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Nachricht vom 17.07.2016
Region
Achtes Meilerfest in Müschenbach wirkt wie ein Magnet
Ein buntes Rahmenprogramm sorgt während der zehn Tage - in denen der Meiler brennt – für ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm. Nach dem gelungenen Startschuss am Freitag und Samstag, eröffnete ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntag das Festprogramm der nächsten Tage bis zum 24. Juli. Täglich wechseln sich Vereine und Gruppen ab und bieten für jeden Geschmack gute und abwechslungsreiche Unterhaltung.
Fotos: Reinhard PanthelMüschenbach. „Er qualmt wieder, der Meiler, der zehn Tage lang Treffpunkt für Jung und Alt ist!“ Der ehemals langjährige und ideenreiche Vorsitzende des MGV Müschenbach, Bernhard Dörner, hatte damals eine Idee, die sich heute als Erfolgsrezept für ein großes Volksfest entwickelt hat, das über die Ortsgrenzen hinaus Beachtung findet. Im Müschenbacher Wald ist der ideale Platz gefunden worden zum achten „Meilerfest in Müschenbach“. Gleichzeitig kann der Veranstalter, der Männerchor Müschenbach, sein 90. Bestehen feiern. Und die „Mixed Allegro Singers“ & „Happy Voices“ und die „Singing Kids“ feiern ihren zehnte Geburtstag gleich mit.

„Müschenbacher Meilerfest“ heißt das Erfolgsrezept, zu dem Vorsitzender Hubertus Schneider herzlich eingeladen hatte. Die Bürgermeister Peter Klöckner für die Verbandsgemeinde Hachenburg und der Ortsbürgermeister Bernd Kolodziej hießen in einer Festschrift alle Gäste willkommen. Auch Gisbert Kämpf, der als Gönner die Schirmherrschaft schon zum sechsten Male übernommen hat, freute sich auf viele Gäste. Wechselnde Tagesmenus bescherten eine reichhaltige Speisekarte und Getränke aller Art wurden allen Wüschen gerecht.

Sechzig Raummeter Holz werden jeweils benötigt, um den Holzkohlenmeiler in Betrieb zu nehmen. Brannte der Meiler in den 80er Jahren noch 17 Tage – entsprechend lang mussten die Ehrenamtlichen auch arbeiten – benötigt man heute nur noch zehn Tage, bis die „Qualitätsholzkohle aus dem Westerwald“ in Fünf-Kilo-Gebinden zum Verkauf angeboten werden kann. Ein versierter Köhler überwacht an allen Tagen und Nächten den Meiler, der nun schon länger qualmt. Kaum jemand der vielen Meilerfest-Gäste macht sich Gedanken darüber mit wie viel Arbeit das alles verbunden ist, ehrenamtlich versteht sich.

Der ökumenische Gottesdienst führte die Christen beider Konfessionen zusammen. Wie Dekan Martin Fries so treffend vor dem gemeinsamen Glaubensbekenntnis sagte: „Wir glauben an die christliche Kirche“. „Wasser und Feuer sind die Grundelemente, die die Menschen faszinieren“. Damit war das Stichwort für die Gemeindereferentin Doris Nolden von der katholischen Kirche in Nistertal gegeben. Welche Inspiration vom Thema Feuer ausgeht, erläuterte sie mit bildhaften Vergleichen aus der Tierwelt. Aber auch „Feuer und Flamme“ für etwas zu sein mache deutlich welchen Stellenwert das Feuer von jeher hat. So wie der Köhler das Feuer hüte, sorgen sich die Geistlichen und Seelsorger darum, dass das „Feuer der Liebe Gottes“ betreut und behütet wird.

Der Posaunenchor der evangelischen Kirche Altstadt, verstärkt durch die Bläser aus Kroppach, ließ den Gottesdienst unter freiem Himmel zu etwas Besonderem werden. „Chorus Light“, unter der Leitung von Marcus Görtz, faszinierte mit ihren Darbietungen und stellten unter Beweis, dass man keine vierzig Stimmen benötigt, um eine musikalische Botschaft zu verkünden. Neun Personen, alle mit Solostimmen-Qualität genügen, um die Zuhörer zu begeistern. Die danach eingesammelte Kollekte war für die engagierte Flüchtlingsarbeit in Hachenburg und Büdingen bestimmt. Integration kann man in Nistertal „hautnah erleben“, sagte Dekan Fries, denn hier wohnen elf Flüchtlinge direkt im Pfarrhaus.

Die Bindweider Bergkapelle spielte nach dem Gottesdienst auf, Kaffee und Kuchen fanden reichliche Abnehmer. Ab 16 Uhr übernahmen befreundete Chöre die Gestaltung des Nachmittagsprogramms. Damit es am Abend nicht langweilig wurde, übernahmen „The Sintis“ das Zepter. So wird es nun bis zum nächsten Sonntag täglich weiter gehen und in jedem Falle ist gute Unterhaltung garantiert.

Täglich ab 10 Uhr „Frühstück am Meiler“ Chöre aus dem Westerwald und dem Nachbarkreis Altenkirchen wechseln sich mit der Gestaltung des Nachmittagsprogramms während der gesamten Woche ab. Abends sind Bands mit Rang und Namen verpflichtet. Am Montagabend „Die Jammertaler“, Dienstag „Die Cooleros“, Mittwoch „Musik mit Steffen Labuda“, Donnerstag „Altstädter Dorfmusikanten“. Am Freitag ist das “Viagra Sextett“ zu hören und danach „Schlagerparty mit DJ Guido.

Samstag, 23. Juli, beginnt um 12 Uhr ein „Bunter Markt rund um den rauchenden Meiler“. Nach dem Chorkonzert ist ab 15 Uhr eine Show-Tanz-Einlage mit „Dance Point“ zu bestaunen. Danach singt der Liederkranz Kirchen und ab 18.30 Uhr die ´Band „Strack Fort“, bis ab 19.30 Uhr die „Burgkapelle Hartenfels“ aufspielt.

Sonntag, 24. Juli, Frühschoppen ab 11 Uhr mit dem Blasorchester Marienstatt. Ab 12 Uhr Hubschrauber-Rundflüge (ab Rasensportplatz), danach singen ab 15.30 Uhr verschiedene Chöre, bis ab 17 Uhr „just for Fun“ Dixieland Jazz Band Stimmung garantiert. Danach bis zum Schluss Cocktail-Partyband. Und das Schönste zum Schluss…. „Alles bei freiem Eintritt!“ repa
       
     
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