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Nachricht vom 11.03.2009 |
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Region |
Jutta Fischer erhielt Bundesverdienstkreuz |
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Die Gründerin und Frontfrau der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth, Jutta Fischer, erhielt am Dienstagabend das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Minister Hendrik Hering verlieh den Orden im Rahmen einer Feierstunde. |
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Gieleroth. Jutta Fischer, die Gründerin und Seele der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth, erhielt im Rahmen einer Feierstunde das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland am Dienstagabend. Dazu kam der rheinland-pfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Hendrik Hering, im Auftrag des Bundespräsidenten ins Dorfgemeinschaftshaus. "Sie hat es wirklich verdient", sagte Hering und ließ das Wirken Fischers Revue passieren. Zu Beginn der 90er Jahre erlebte Fischer in ihrem privaten Umfeld, was es bedeutet, ein krebskrankes Kind in einer Familie sterben zu sehen. Hier muss man helfen, sagte sie sich und organisierte ein Benefiz-Fußballturnier. 1995 gründete sie den Verein, deren Vorsitzende sie bis heute ist. Fischer motivierte viele Menschen und sorgte für legendäre Veranstaltungen, die rund 1 Million Euro für die Not der Familien aber auch für Einrichtungen, die krebskranke Kinder behandeln, einbrachten. Hering erinnerte in seiner Laudatio an die besonderen Herausforderungen, vor denen Eltern stehen, die ein krebskrankes Kind in der Familie haben. Zuwendung und Nähe sei neben der medizinischen Behandlung mit das Wichtigste, was ein Kind brauche. Vieles werde von den Krankenkassen nicht bezahlt und hier helfe der Verein. "Ihre Hilfe gibt ein Stück Wärme und Hoffnung in unserer Region, sie sind eine tolle Frau", lobte Hering. Hering dankte im Namen von Ministerpräsident Kurt Beck und MdB Sabine Bätzing für das besondere Engagement.
Landrat Michael Lieber und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Heijo Höfer sprachen im Namen des Landkreises und der kommunalen Familie die Glückwünsche zur Ehrung aus, verbunden mit dem Wunsch, Jutta Fischer möge die segensreiche Arbeit fortsetzen. Für den Verein sprach der stellvertretende Vorsitzende Oliver Diehl. "Solch ein Bundesverdienstkreuz ist keine alltägliche Sache", meinte Diehl und im Namen des gesamten Vorstandes galten der Gründerin die Glückwünsche. Das schönste Verdienst sei es, ein Kind zu sehen, wenn es ihm wieder gut geht. Der schwerste Gang sei, wenn ein Kind stirbt. Jutta sei die Kreuzung im Verein, bei ihr liefen alle Fäden zusammen, Tag und Nacht. "Du sollst noch viele Jahre Chefin bleiben", wünschte sich Diehl. Jutta Fischer, die nicht nur für die betroffenen Familien Tag und Nacht persönlich im Einsatz ist, hat auch bei Spendern und Sponsoren ein großes Vertrauen.
"Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ist für mich eine große Ehre, es hat mich auch zum Nachdenken gebracht", sagte Fischer. Sie blickte auf die vielen Jahre der Arbeit zurück und ihr Dank galt Ehemann Uli, den Kindern, der Mama und dem ganzen Verein, aber auch ihrem Arbeitgeber. "Es ist unser aller Auszeichnung, ohne euch im Hintergrund wäre das alles nicht möglich", sagte sie sichtlich gerührt. "Es war eine schöne Zeit, ich erhielt Vertrauen, Liebe und Freundschaft. Danke für die hohe Auszeichnung, danke für die Kraft, die ihr mir alle gebt", so die Frontfrau der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth. (hw)
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Jutta Fischer (links) erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland von Minister Hendrik Hering. Fotos: Helga Wienand |
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Nachricht vom 11.03.2009 |
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