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Nachricht vom 23.08.2016
Region
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium nach Ferien komplett renoviert
Im Gebäude des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums sind während der Schulferien umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt worden, die unter anderem die Aufwertung aller Klassenräume auf den neuesten DIN-Standard im Bereich der Akustik beinhalteten.
Landrat Michael Lieber (vordere Reihe dritter v. l.)schaute sich mit dem Geschäftsbereichsleiter Günter Knautz (hintere Reihe dritter v. l.) und Schulleiter Heiko Schnare (vordere Reihe erster v. l.) sowie Dipl.-Ing. Oliver Weber (vordere Reihe vierter v. l.) und Dipl.-Ing. Andrea Ebener (vordere Reihe zweite v. l.) die Renovierungen an. Foto: Julia Heinz Betzdorf. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium wurde 1964 bis 1967 errichtet. 1982 wurde der Gebäudekomplex, bestehend aus dem Schulgebäude, der Aula und der Turnhalle, durch einen Anbau ergänzt. Damals wurde auch eine Brandschutzsanierung vorgenommen, doch diese wurde den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht. Gleichzeitig bestand der Bedarf eine behindertengerechte Erschließung des fünfgeschossigen Hauptgebäudes durch einen Aufzug zu ermöglichen.

Seit dem 20. Juli letzten Jahres wird das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium nun renoviert und umgebaut, um die Sicherheit zu erhöhen und die Barrierefreiheit zu ermöglichen. Nach den Sommerferien werden die meisten Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein und die Schüler können sich des renovierten Gebäudekomplexes erfreuen.

Während den Sommerferien wurden in allen Klassenräumen in enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Akustiker Seiten- sowie Rückwandabsorber angebracht. Nachdem im vergangenen Jahr bereits zwei Musterräume entstanden sind und seitens der Lehrerschaft positives Feedback kam. Schließlich gewann das Thema der Raumakustik in Lehrräumen in den letzten drei bis vier Jahren immer mehr an Bedeutung als nachgewiesen wurde, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Raumakustik und Konzentrationsfähigkeit der Lernenden sowie der Gesundheit der Lehrenden besteht.

Diese recht unscheinbaren Absorber in Form einer grauen Rückwand –ähnlich einer Pinnwand- und einer gelochten Seitenwand sorgen dafür, dass kein Nachhall entsteht. Die neuen Klassenräume sollen den Schülern beim Lernen von Fremdsprachen helfen, da sich die Verständlichkeit verbessert, sowie einen ruhigeren und damit auch entspannten Alltag ermöglichen.

Jetzt erfüllen 35 Räume in vollem Umfang die aktuelle DIN-Norm der ADD und sind sogar für den inklusiven Unterricht mit hörgeschädigten Kindern oder Lehrern geeignet. Ebenfalls wurden die Flurdecken im gesamten Gebäude ausgetauscht, wodurch auch diese deutlich leiser sind.

Es wurden aber auch die brandschutztechnischen Maßnahmen verbessert. So wurden beispielsweise in der Aula zwei zusätzliche Notausgänge eingebaut sowie ein zusätzlicher Ausgang aus dem Requisitenraum geschaffen. Die Empore wurde zudem ganz neu gestaltet.

Daneben wurde darüber hinaus die gesamte Haustechnik erneuert, wie das EDV-Netz, die Lüftungs- und die Lautsprecheranlage. Zudem können sich die Schüler über eine neue und größere Cafeteria-Küche freuen.

2,7 Millionen Euro wurden für die Baummaßnahmen investiert. 60 Prozent der Kosten wurden vom Land übernommen. (jkh)
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