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Nachricht vom 18.03.2009 |
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Region |
Angebote für Kurzarbeiter machen |
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Die Neue Arbeit e.V. in Altenkirchen reagiert mit neuen Qualifizierungsmaßnahmen auf die Wirtschaftskrise und bietet Unternehmen Projekte für Kurzarbeiter an. Die Westerwald Bank unterstützt die Arbeit des Vereins mit 10.000 Euro. |
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Altenkirchen. Auch wenn die Wirtschaftskrise im Westerwald noch weniger spürbar ist als anderswo, macht sie sich auch hier bemerkbar: Beispielsweise bei der Neuen Arbeit e.V. in Altenkirchen. Für die Bewilligung von Zuschüssen und Geldern, um Qualifizierungsmaßnahmen durchzuführen, werden von der ARGE noch die Zahlen des Wirtschaftsaufschwungs 2007 und 2008 zugrunde gelegt, die der sich umkehrenden Entwicklung nicht gerecht werden. Das heißt konkret: Die Neue Arbeit bekommt weniger Geld, und das ausgerechnet in Zeiten, in denen die Nachfrage nach Qualifizierungsmaßnahmen absehbar steigt.
„Leider mussten wir die Zahl der Beschäftigten in der Jugendwerkstatt schon von 75 auf 50 Personen reduzieren“, erläuterte Bernd Schuscheng, Geschäftsführer der Neuen Arbeit, anlässlich eines Gesprächs mit Westerwald Bank Vorstand Wilhelm Höser und Frank Schmidt, Leiter des Firmenkundengeschäfts der Westerwald Bank in Altenkirchen. Die Bank unterstützt die Projekte der Neuen Arbeit mit einer Spende von 10.000 Euro. „Wir wollen, dass die Menschen eine Chance bekommen, sich selbst zu helfen“, sagte Wilhelm Höser. Dies sei der Grundgedanke der genossenschaftlichen Bankorganisation. Dadurch würde die Gesellschaft entlastet und die Menschen, die bei der Neuen Arbeit arbeiten oder eine der geförderten Kurse und Qualifizierungsmaßnahmen absolvieren, bekämen neue Perspektiven, so Höser.
Die will Schuscheng auch denjenigen eröffnen, die infolge der Krise in die Kurzarbeit geraten. Derzeit besucht er Unternehmen und stellt Qualifizierungsmaßnahmen für Kurzarbeiter vor. „Wir bieten zum Beispiel an, den Europäischen Computerführerschein ECDL zu erwerben, der wird verstärkt nachgefragt und ist branchenübergreifend nützlich“, so Schuscheng. Gleiches gelte für den Erwerb so genannter Soft Skills - soziale Kompetenzen, Team- und Motivationsfähigkeit. „Wir werden weiter versuchen, dort, wo Bedarf ist, Lücken zu schließen und Angebote zu machen“, versprach Schuscheng. Die Unterstützung der Westerwald Bank, so seine Bewertung, belege, dass die Neue Arbeit in der Region verwurzelt sei und ihre Arbeit anerkannt werde. Gleichwohl hofft er, dass ARGE und Bundesagentur für Arbeit schon bald die aktuellen Rahmendaten für die weitere Bewilligung von Geldern zugrunde legen, „damit wir wieder mehr Menschen unterstützen können.“ Jährlich werden bei der Neuen Arbeit rund 600 Personen qualifiziert. Zielgruppen sind außer Langzeitarbeitslosen und arbeitslosen Jugendlichen auch Sozialhilfebedürftige, körperlich und geistig behinderte Menschen, straffällig Gewordene, Migranten, teilzeitarbeitslose Frauen und Berufsrückkehrerinnen.
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Neue Arbeit-Geschäftsführer Bernd Schuscheng (Mitte) war dankbar für die Unterstützung der Westerwald Bank. Bankvorstand Wilhelm Höser (rechts) und Frank Schmidt, Leiter des Firmenkundengeschäfts der Westerwald Bank in Altenkirchen, übergaben den symbolischen Scheck über 10.000 Euro.
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Nachricht vom 18.03.2009 |
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