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Nachricht vom 05.09.2016 |
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Region |
Finale: Schauübung der VG-Feuerwehr Gebhardshain |
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Letztmalig fand am Samstag, 3. September, die Jahresübung aller Löschzüge der Verbandsgemeinde Gebhardshain statt, denn im kommenden Jahr gehören alle Orte des Gebhardshainer Landes bekanntlich zur Verbandsgemeinde Betzdorf. Über viele Jahrzehnte ist die Zusammenarbeit der Löschzüge zum Wohle und zur Sicherheit der Menschen gewachsen. Und daran soll und wird sich auch mit der Fusion nichts ändern. |
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Elkenroth. Austragungsort der Übung war ein leerstehendes Anwesen in der Ringstraße in Elkenroth. Der ehemalige Wehrführer und langjährige VG-Wehrleiter Peter Benner ist Betreuer des Anwesens und hatte dieses seinen Kameraden zur Verfügung gestellt. Natürlich war Benner selbst auch vor Ort, obwohl er eigentlich bei Kaffee und Kuchen seinen Geburtstag hätte feiern können. Denn just an diesem Samstag wurde Benner 63 Jahre alt und erreichte somit die Altersgrenze des aktiven Feuerwehrdienstes.
Als Ausrichter der Übung hatte der Elkenrother Wehrführer Michael Schuhen die einzelnen Szenarien ausgearbeitet und fungierte auch selbst als Einsatzleiter. Sein Stellvertreter Bastian Bierbaum übernahm die Moderation und schilderte den interessierten Zuschauern was da im Einzelnen vor sich ging. Das Ertönen der Sirene verkündete den Beginn der Übung und lockte so auch noch weitere Zuschauer an. Erst einmal hieß es für die Löschzüge Elkenroth und Kausen, zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Ringstraße auszurücken. Dort stellte sich heraus, dass in dem Haus ein Feuer ausgebrochen war und sich noch mehrere Personen darin befanden. Sogleich wurde die Nachalarmierung der Löschzüge Steinebach und Rosenheim veranlasst. Die beiden schon vor Ort befindlichen Löschzüge bauten sofort eine Wasserversorgung auf. Atemschutzgeräteträger verschafften sich Zugang zum Haus, bekämpften den Brand von innen und retteten die Verletzten.
An der Übung beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder die DRK Bereitschaft Elkenroth und kümmerte sich um die Erstversorgung der Verletzten. Insgesamt waren 100 Feuerwehrkräfte und 10 Helfer des DRK im Einsatz, die sich um acht Verletzte zu kümmern hatten. Der Hausbrand war aber bei weitem nicht das alleinige Übungsszenario. Draußen auf dem großen Wiesengelände stand auch noch ein verunglückter Gefahrguttransporter, außerdem gab es noch einen unter Langholz verschütteten Dummy zu bergen und auch ein Pkw war mit dem Langholz zusammengeprallt. Die Person im Fahrzeug musste aufwendig befreit werden, da ein Öffnen der Fahrertüre nicht mehr möglich war und sich ein Holz in die Seitenscheibe auf der Beifahrerseite gebohrt hatte. Auch beim Bergen des Verschütteten war äußerste Vorsicht gefragt, um keine weiteren Verletzungen zu verursachen.
Die Gefahrgutladung, eine unbekannte Flüssigkeit, musste aus dem verunglückten Fahrzeug abgepumpt werden. Die Arbeitsbereiche der einzelnen Löschzüge waren genau aufgeteilt. So kümmerten sich Kameraden aus Steinebach um den Pkw Unfall, Kollegen aus Elkenroth und Rosenheim waren für den Gefahrgutunfall zuständig und der Löschzug Kausen befreite den Verunglückten aus dem Langholz. Die Einsatzkräfte aus Rosenheim bauten währenddessen eine effektive Beleuchtung auf, damit die umstehenden Zuschauer auch dies einmal veranschaulicht bekamen. Zeitweise wurde somit an mehreren Stellen gleichzeitig agiert, so dass beim Publikum keine Langeweile aufkam. Nur die Helfer im Zelt des DRK blieben bei ihrer Arbeit meist unbeobachtet.
Unter den zahlreichen Zuschauern waren natürlich auch VG-Bürgermeister Konrad Schwan, sowie mehrere Ortsbürgermeister, der KFI Dietmar Urrigshardt und VG Wehrleiter Björn Jestrimski. Letzterer zog zum Ende der Übung hin ein sehr positives Fazit. Er finde es immer wieder sehr schön, wie in der VG Gebhardshain diese Alarmübungen abgehalten würden. Durch das Kommentieren werde das Gesehene für das Publikum verständlich. Man wolle den Zuschauern schließlich eine gut funktionierende Einheit zeigen, die Menschen sollten sehen, dass die Feuerwehr mit der Zeit geht und mit modernsten Geräten arbeitet. Handwerklich sei die Übung eine runde Sache gewesen und für ihn selbst ein Augenschmaus. Das Konzept und die Arbeitsweise seien stimmig und auch die Vorbereitung des Ganzen sei sehr gut gewesen. Auch in der künftigen VG Betzdorf-Gebhardshain sieht Jestrimski keine negativen Veränderungen für die Feuerwehr vor Ort. Änderungen werde es nur auf der Führungsebene geben, doch man verstehe sich mit den Kameraden aus Betzdorf sehr gut. Jestrimski hält zudem derartige Übungen wie diese von Samstag im Gebhardshainer Land auch in Zukunft noch für möglich, da die Entfernung zwischen Betzdorf und Gebhardshain doch recht groß sei und man natürlich überall eine schlagkräftige Feuerwehr benötige.
Im Anschluss an die Übung gab es natürlich noch eine abschließende Besprechung im örtlichen Feuerwehrhaus. (anna)
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Nachricht vom 05.09.2016 |
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