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Nachricht vom 22.03.2009
Region
Ein herzliches Willkommen für Pfarrer Kürten
Rund 800 Menschen füllten am Sonntagabend die Wissener Pfarrkirche "Kreuzerhöhung", um bei der offiziellen Amtseinführung von Pfarrer Martin Kürten als Pfarrer und Kreisdechant durch den Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner dabei zu sein. Ein feierlicher Gottesdienst und der anschließende Empfang im Pfarrheim mit der fröhlichen Komponente gehörten dazu.
Wissen. Der Seelsorgebereich "Obere Sieg" hat wieder einen Pfarrer und das Dekanat Altenkirchen hat einen neuen Kreisdechanten. Martin Kürten wurde vom Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner am Sonntagabend offiziell in die Ämter eingeführt. Einen herzlichen Empfang bereiteten die Wissener samt allen angeschlossenen Pfarreien in der Verbandsgemeinde ihrem neuen Pfarrer, aber auch die evangelische Brudergemeinde. Der Kölner Erzbischof war aus Sorge um den großen Seelsorgebereich im einzigen Winkel von Rheinland-Pfalz nach Wissen gekommen, so seine eigenen Worte. "Pastor Martin Kürten wird hier eine gute Figur machen", sagte der Erzbischof. Im feierlichen Gottesdienst mahnte er an, dass die Kirche eine Kirche des Handwerks sein müsse und nicht eine Kirche des Mundwerks.
Zu Beginn hatte der stellvertretende Kreisdechant Bruno Nebel die vielen Ehrengäste begrüßt, darunter Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Michael Wagener, den Patronatsherren Hermann Graf Hatzfeldt zu Wildenburg, die Vertreter der Schulen und der kirchlichen Vereine und Abordnungen. Viel Erfolg bei der Arbeit im Landkreis wünschte der Landrat dem neuen Kreisdechanten. "Wir sind alle froh, dass sie da sind", sagte Bürgermeister Michael Wagener und sprach damit den vielen hundert Menschen aus der Seele. Wagener hatte den beiden Kaplänen Pater Paul und Pater Daiusz Glowacki seinen Dank für den wahrlich aufopfernden Dienst in dne Zeiten der Vakanz ausgesprochen und der laut aufbrandende Applaus an dieser Stelle zeigte die Wertschätzung für die beiden Geistlichen.
Pfarrer Martin Kürten, im Kreis seiner Familie, nahm Glückwünsche, Ansprache und Geschenke mit Freude entgegen. Für ihn war der Weg nach Wissen nicht ganz einfach gewesen, die Neusser wollten ihn nicht gehen lassen. Kürten wirkte seit 1997 am Erzbischöflichen Mädchengymnasium Marienberg in Neuss als Schulseelsorger und als Rector eclesiae. Im Seelsorgebereich Neuss-Mitte (St. Quirinus) wirkte Kürten als Subsidiar. "Manchmal habe ich den Bischofsstab als Stock des Treibers empfunden, ich möchte ihn so nicht gebrauchen, eher als Stab des guten Hirten", sagte Kürten und erinnerte an den 23. Psalm. "Ich freue mich auf Wissen", sagte er und hatte für das rasche Verschwinden des Kardinals nach dem Gottesdienst humorvolle Worte. "Ich bleibe", versprach er.
Der evangelische Pfarrer Marcus Tesch hieß auch im Namen von Superintendentin Andrea AufderHeide Kürten herzlich willkommen. "Wissen hat viel zu bieten, Sie finden hier eine lebendige Gemeinde vor und auch eine aufkeimende Ökumene", sagte Tesch und stellte als Beispiel die Jahrmarktsprojekte und die Wissener Tafel vor. Es gebe eine Sensucht der Menschen nach heilenden und tröstenden Worten, sie brauchten menschliche Pfarrer, führte Tesch aus und warb für eine gute Zusammenarbeit.
Der stellvertretende Kreisdechant, der Altenkirchener Pfarrer Bruno Nebel, begrüßte den neuen Chef auch im Namen der vielen Frauen und Männer, die als Laien einen unbezahlbaren Dienst leisten. "Wie ein Pfarrer es macht, so ist es falsch", begann Nebel und zählte eine ganze Reihe humorvoller Widersprüche zum Beruf des Pfarrers auf. Nebel und Kürten kennen sich aus gemeinsamen Studienzeiten in Bonn und so freut man sich auf eine wohltuende Zusammenarbeit.
Im Namen der Gemeinschaft der Pfarreien im Seelsorgebereich Obere Sieg (Mittelhof, Selbach, Schönstein, Katzwinkel Elkhausen, Birken-Honigsessen, Hövels und Oettershagen) sprach Raimund Reifenrath Martin Kürten ein herzliches "Glück Auf" aus. Mit einem eigens getexteten Lied für Kürten ("Ich freu mich auf den Westerwald") sorgte der Chor TonART unter Leitung von Andreas Auel für viel Spaß. (Helga Wienand)
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Pfarrer Martin Kürten (links) wurde vom Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner in das Amt als neuer Pfarrer und Kreisdechant eingeführt. Foto: Helga Wienand
       
       
 
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