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Nachricht vom 23.03.2009 |
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Region |
Über 120 "Müllmänner" waren unterwegs |
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Großreinemachen in den Ortsgemeinden Bitzen, Forst und Fürthen am vergangenen Wochenende. Die Resonanz war groß, der Müll - gottlob - etwas weniger als in den Vorjahren, aber natürlich noch immer viel zu viel. |
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Bitzen/Forst/Fürthen. Über 120 freiwillige Müllmänner fanden sich am Samstagmorgen in den Ortsgemeinden Bitzen, Forst und Fürthen bei den schon zur Tradition gewordenen Umweltaktionen ein, um rechtzeitig vor dem "Erwachen der Natur" Wald, Fluren und vor allem Straßenränder von Unrat zu befreien. Bei strahlend blauem Himmel und wärmenden Sonnenstrahlen ‚bückte’ man sich hunderte Male, arbeitete Hand in Hand, hob den Unrat auf, packte alles zusammen und beförderte den achtlos weggeworfenen Müll zu den von der Kreisverwaltung Altenkirchen zur Verfügung gestellten Containern. Die "freiwilligen Müllmänner", darunter zahlreiche Kinder, staunten nicht schlecht, was immer noch alles gefunden und in welchem Rahmen die Landschaft immer wieder als "Abfalleimer" genutzt wird. Jung und Alt sammelten alles das auf, was verantwortungslose Mitbürgern und Mitbürgerinnen achtlos weggeworfen hatten. Zur Mittagszeit stellten die Ortsbürgermeister Armin Weigel (Bitzen), Jürgen Mai (Forst) und Manfred Birkenbeul (Fürthen) mit Freude fest, dass gegenüber den Vorjahren wesentlich weniger an Müll in der Natur gefunden wurde. Sie bedankten sich für die Bereitschaft der Bürger und der Vereine, beim jährlichen Frühjahrsputz mitzuhelfen. Erfreut zeigte man sich besonders über das engagierte Helfen der Kinder.
Alle zwei Jahre findet in der Ortsgemeinde Bitzen der Frühjahrsputz statt. In diesem Jahr stand erneut die Säuberung der Straßenränder der Landesstraße 267 zwischen Bitzen und Opperzau im Vordergrund. Hier hatten Autofahrer in den vergangenen Monaten, wenn auch nicht so oft wie in den Vorjahren, ein bunte Palette an Müll "klammheimlich" - sicherlich zumeist aus fahrenden Autos - entsorgt. Abordnungen der Jugendhütte, des TuS "Germania Bitzen", des MGV Dünebusch, des Bienenzuchtvereines Bitzen/Forst, bürgerschaftliche Helfer sowie Ehrenbürger Helmut Hörster verrichteten mit fünf Traktoren einen vorbildlichen Dienst bei "Mutter Natur". Zur Mittagszeit stärkte man sich mit einem gemeindlichen Imbiss.
Umweltbewusstsein und Frühlingssonne animierten auch in der Ortsgemeinde Forst zahlreiche ehrenamtliche Müllmänner zum großen "Frühjahrsputz in Wald und Fluren". In Gruppen aufgeteilt ging man an das Großreinemachen. Die Straßenränder der Landesstraße 267 in Richtung Landesgrenze Nordrhein-Westfalen waren hauptsächlich von Müllablagerungen betroffen, insbesondere Plastiktüten und Verpackungsmaterial. "Länderüberschreitend" wurde das Bellingerbachtal begangen. Die Helferschar, darunter Abordnungen des MGV "Glück Auf" Forst, des Heimat- und Sportvereines Holperbachtal Seifen und der Jagdgenossenschaft Forst hatten gegenüber den Vorjahren doch weniger aufzusammeln. Außer Wohlstandsmüll wurden auch Farbeimer gefunden. Zur Mittagszeit trafen sich die Helfer an der Grillhütte Forst zu einer vom Jagdpächter Gerd Peters gestifteten Stärkung.
In einer knapp dreistündigen Säuberungsaktion wurden in der Gemeinde Fürthen Fluren, das Siegufer und die Straßenränder vom Müll befreit, der gesetzwidrig „entsorgt“ worden war. Der zum 15. Mal durchgeführte gemeindliche Umwelttag wurde in hervorragender Weise vom MGV Opsen, dem Fischereiverband Opsen/Fürthen, den Siegtaler Sportfreunden, dem Frauenchor Opperzau, MGV Opperzau, Bürgerverein Opperzau/Oppertsau, dem Hundeverein Opperzau, Ratsmitgliedern und der Bevölkerung mit gestaltet. Erfreut war man, dass die Müllablagerungen von Jahr zu Jahr doch weniger werden. Die "Müll-Hitparade" gestaltete sich dabei umfangreich vom Ofen über Reifen, Autobatterien, Fernsehen, Styropor-Bauplatten bis hin zu einem Kaninchenstall und dem bekannten Wohlstandsmüll. In der Fischerhütte gab es nach getaner Arbeit einen verdienten Imbiss. Einen Kurzbesuch stattete Landrat Michael Lieber den Umwelt- und Naturschützern ab, denen er allen - im Landkreis Altenkirchen werden fast allerorts solche Umwelttage durchgeführt - Dank und Anerkennung aussprach. |
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Nachricht vom 23.03.2009 |
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