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Nachricht vom 16.09.2016
Region
Raubüberfall in Betzdorf: Täter in Untersuchungshaft
Das zuständige Sachgebiet für Jugendkriminalität bei der Polizeiinspektion Betzdorf konnte innerhalb einer Woche die drei Täter zum schweren Raub, der am Rande des Schützenfestes verübt wurde, ermitteln und festnehmen. Zwei Täter sind in Untersuchungshaft, 14 und 22 Jahre alt. Der Amtsrichter erließ Haftbefehl. Das sogenannte "Abziehen" mit Waffen wird hart bestraft.
Symbolfoto: AK-KurierBetzdorf. Am Schützenfestsamstag, 10. September wurden zwei 15-jährige Schüler überfallen und ausgeraubt (der AK-Kurier berichtete). Die Polizei Betzdorf teilte dazu mit, das zwei Täter in die jeweiligen Justizvollzugsanstalten eingeliefert wurden, einer der Täter ist mit entsprechenden Auflagen auf freiem Fuß.

Gegen die bereits polizeibekannten Täter im Alter von 14, 21 und 22 Jahren wurden im Laufe der Woche auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Koblenz Haftbefehle erlassen. Sie wurden dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Koblenz vorgeführt, der bei dem 14jährigen Haupttäter und dem 22jährigen Mittäter die Untersuchungshaft in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt und Justizvollzugsanstalt Koblenz anordnete. Der Haftbefehl gegen den 21jährigen Mittäter, der „Schmiere stand“, wurde unter Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, am Samstag, 10. September zwei 15jährigen Schülern, die vom Schützenfest in Betzdorf auf dem Nachhauseweg waren, gefolgt zu sein und sie auf dem Schulhof der Martin-Luther-Grundschule unter Bedrohung mit einem Butterfly-Messer ausgeraubt zu haben. Die Beute – 60 Euro – hatten die Täter zu gleichen Teilen unter sich aufgeteilt.

Den Tätern ist das gesetzliche Strafmaß derartiger Taten oftmals nicht bewusst. Zur Straftatenvorbeugung weisen die Jugendkriminalitätssachbearbeiter darauf hin: „Wer eine Waffe oder ein gefährliches Werkzeug beim sogenannten „Abziehen“ verwendet, riskiert eine empfindliche Freiheitsstrafe!“ Fünf Jahre Mindestfreiheitsstrafe sieht das Strafgesetzbuch in derartigen Fällen vor, teilte die PI BEtzdorf mit.
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