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Nachricht vom 11.10.2016
Kultur
Kammermusik im Rahmen des 47. Jahrmarkts
Ein besonderes Konzert gibt es zum 47. Jahrmarkt in Wissen mit Christian Becher (Euphonium) und Konzertpianistin Nina Hildebrand am Klavier. Neben traditionellen Musikkompositionen gibt es moderne Werke und zwei Uraufführungen. Auch wird ein Überraschungsgast angekündigt.
Christian Becher ist der Meister mit dem Euphonium. Foto: VeranstalterWissen. Ein Konzert in ausgefallener Besetzung mit außergewöhnlichen Werken erwartet die Zuhörer am Sonntag, 23. Oktober, um 16 Uhr im Kuppelsaal der Verbandsgemeinde in Wissen. Christian Becher (Köln), Euphonium, und Nina Hildebrand (Düsseldorf), Klavier, stellen traditionelle Werke, unter anderem von Johann Sebastian Bach in Kontrast zu zeitgenössischen Werken, zum Beispiel von Frank Zabel.

Zu hören sein werden auch zwei Uraufführungen von den Komponisten Jörg Duda (München) und Martin Brenne (Köln). Die beiden Interpreten sind ein langjährig eingespieltes Duo und versprechen einen abwechslungsreichen Musikgenuss. Christian Becher konnte im vergangenen August bereits in Marienstatt gehört werden. Ebenso ist vielleicht noch das Konzert im Kulturwerk, unter der Leitung von OtL Walter Ratzek, aus dem Jahr 2009, in Erinnerung. Außerdem wird ein Überraschungsgast zum Konzert erwartet.

Christian Becher, Euphonium, ist seit Februar 2014 Lehrer an der erzbischöflichen St.-Anna-Schule in Wuppertal. An der Universität Siegen erfolgte unter anderem ein Abschluss im Studiengang Schulmusik. An der HfMT Köln folgten Abschlüsse der Studiengänge Diplom-Instrumentalpädagogik und Master of Music - solo performance (mit Bestnote). Schon vor Beginn des Studiums konnte er Erfahrungen im musikpädagogischen und instrumentalpädagogischen sowie im konzertierenden Bereich sammeln. Durch aussagekräftige Solorecitals während und nach Abschluss des Studiums wurden ihm verschiedene Förderungen und Stipendien (z.B. Richard Wagner Verband Siegen, Landesmusikrat RLP) angetragen.
Konzerttätigkeiten (mit Orchester, Kammermusikensemble oder als Solist) führten ihn durch Deutschland und das europäische Ausland. Dabei pflegt er zum einen traditionelle Stücke, ist zum anderen aber auch um die Schaffung neuer Originalliteratur für Euphonium bemüht. Dies spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit namhaften Komponisten wieder. Daraus ergaben sich Ur- und Erstaufführungen sowie die Mitwirkung bei CD- und DVD-Produktionen.

Nina Hildebrand erhielt ihren ersten Klavierunterricht an der Musikschule Hilden, dem wenig später Unterrichte in Kammermusik, Begleitung und Violoncello folgten. Schon als Schülerin war sie mehrfach Landes- und Bundespreisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Nach einigen Jahren Privatunterricht bei der Konzertpianistin Ruth Drechsel-Püster nahm sie das Studium an der Robert-Schumann-Hochschule in der Klasse von Prof. Barbara Szczepanska auf. Nach erfolgreichem Abschluss des Klavierstudiums mit Diplom folgte ein Aufbaustudium in Klavierkammermusik und –begleitung in der Klasse von Prof. Wieslaw Piekos, das sie mit Auszeichnung beendete. Im Anschluss studierte sie Musiktheorie und Hörerziehung bei Prof. Hans Peter Reutter an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Darüberhinaus absolvierte sie den Master-Studiengang Kunstmanagement an der Musikhochschule Köln.

Weitere künstlerische Impulse erhielt sie in Klavier-Meisterkursen bei u.a. Prof. Konstantin Scherbakov, Prof. Paul Badura-Skoda, Prof. Pietro De Maria und Prof. Peter Feuchtwanger. Nina Hildebrand war Begleiterin beim Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerb in Berlin sowie beim Aelous-Wettbewerb in Düsseldorf. Darüber hinaus war sie Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung und ist regelmäßig Jurorin beim Wettbewerb Jugend musiziert. Nach Lehrtätigkeit an der Rheinischen Musikschule Köln arbeitet sie derzeit als Korrepetitorin und Dozentin für Klavier und Musiktheorie an der Musikschule Mülheim (Ruhr), an der Musikschule Hilden sowie an der Jugendmusikschule Erkrath. Zudem unterrichtet sie als Lehrbeauftragte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf im Institut für Musiktheorie und Komposition sowie im Institut Schumann Junior Musiktheorie und Hörerziehung. Über die hieraus gewonnenen Erfahrungen referierte sie beim Europäischen Kongress für Musiktheorie im September 2014 in Leuven, Belgien. Seit 2009 ist sie als Pianistin und Korrepetitorin Mitglied der Gedok Wuppertal und ist freiberuflich eine gefragte Kammermusikpartnerin und Begleiterin.

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