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Nachricht vom 09.04.2009 |
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Region |
Altölkanister einfach ausgeschüttet |
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Unbekannte haben am Mittwoch in Obererbach mehrere Kanister mit Altöl, die unweit des Bürgerhauses am umgestalteten Bauwagen stand und abgeholt werden sollten, in die Böschung des nahen Baches oder in den Bach geworfen. Für eine ÖPlsperre war es schon zu spät. |
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Obererbach. Am Mittwoch wurden fünf Kanister mit Altöl, die bei der jüngsten Umweltaktion in Erbach eingesammelt worden waren, von Unbekannten in die Böschung des nahen Baches beziehungsweise in den Bach geworfen. Tage zuvor hatte man, wie überall landauf, landab, in einer Flur-Reinigungsaktion Wald, Wiesen und Wegesränder von Unrat befreit, den "Umweltfrevler" achtlos in die Natur transportiert hatten. Das alles war fein säuberlich in einen Container verfrachtet worden und auch inzwischen abgeholt und entsorgt. Bei der Aktion waren auch die fünf Kanister mit Altöl gefunden worden. Die durften aber nicht in den Container, sondern sollten und müssen gesondert entsorgt werden. Also stellte man die Behältnisse unweit vom Bürgerhaus am umgestalteten Bauwagen ab, in der Hoffnung, sie würden schnellst möglich abgeholt. Hier lag der große Irrtum. Das hatten vor wenigen Jahren auch die Weyerbuscher erfahren müssen. Die umweltgefährdenden Stoffe standen und standen und standen, bis irgendwelche Hirnlosen kamen, sie öffneten, zum nahen, keine fünf Meter entfernten Bach gingen, teilweise den Inhalt am Böschungsufer auskippten und vier der Kanister dann ins fließende Wasser warfen. Der ungünstigste Fall einer gut gedachten Aktion war eingetreten. Ein Bürger entdeckte zufällig das Öl auf dem Wasser, alarmierte Polizei und die wiederum die Einsatzleitstelle Montabaur und die den Löschzug Altenkirchen und die untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung. Alles rückte an, Polizei, Feuerwehr und Helmut Wagner von der Kreisverwaltung. Die Behälter wurden geborgen, zwei leere nahm die Polizei gleich mit. Die Feuerwehrleute schälten die verunreinigte Böschung und stellten die noch gefüllten Behälter sicher. Wagner sprach von schätzungsweise zehn Litern Altöl, die ausgelaufen seien. Da die Verunreinigung sehr spät entdeckt wurde, machte eine Ölsperre keinen Sinn mehr. Hier setzt man jetzt auf die natürliche Selbstheilung. Weyerbusch und Obererbach haben daraus gelernt solche Behälter nicht mehr im Freien, für jeden Trottel zugängig, stehen zu lassen. Bleibt zu hoffen, so die Verantwortlichen, dass die Anderen daraus lernen und die Behälter, wenn es sein muss, auch in Privaträumen sicher abstellen, bis sie entsorgt werden. (wwa)/Foto: Wachow |
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Nachricht vom 09.04.2009 |
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