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Nachricht vom 10.11.2016 |
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Politik |
Wolf-Garten-Hallen: CDU im Gespräch mit Bürgerinitiative |
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Die Interessen eines bedeutenden Unternehmens aus der Region hier, diejenigen der Bevölkerung in Betzdorf-Bruche dort: Für die Betzdorfer Stadtpolitik ist die Nutzung der Wolf-Garten-Hallen durch die Firma Montaplast eine harte Nuss. Die CDU-Stadtratsfraktion traf sich jetzt mit Vertretern der Bürgerinitiative. Für die Union gilt: „Das Wohlbefinden der Menschen hat oberste Priorität.“ |
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Betzdorf. Die massiven Lärm- und Verkehrsbelastungen im Ortsteil Bruche waren Thema in einem Gespräch zwischen der Bürgerinitiative und der CDU-Stadtratsfraktion. „Der Dialog mit der BI ist uns wichtig und wir möchten Informationen aus erster Hand erfahren“, begründete Fraktionssprecher Werner Hollmann die Einladung an die BI. Gleichzeitig betonte er, dass die CDU sich mit den anderen Parteien im Stadtrat in der Problembewertung einig sei. „Da gibt es keine zwei Meinungen.“
Hintergrund: Im Ortsteil Bruche hat die Firma Montaplast, mit Hauptsitz in Morsbach, die ehemalige Wolf-Garten-Immobilie als Lager angemietet. Da die Firma Teile für die Autoindustrie auf terminliche Lieferung herstellt, ist eine enorme Zunahme des LKW-Verkehrs die Folge, und das rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. In der Woche sind es wohl ca. 120 Fahrten täglich, am Wochenende sinkt diese Zahl leicht ab. LKW-Verkehr und enorme Geräusche beim Be- und Entladen sorgen für eine deutlich erhöhte Lärmkulisse der Bewohner, besonders in der Nacht und am Wochenende. Eine Folge: Es gründete sich eine Bürgerinitiative.
Im Gespräch mit dieser Bürgerinitiative versicherte die CDU erneut die Unterstützung für das Anliegen, eine deutliche Lärmminderung zu erreichen. „Die ehemalige Wolf-Garten-Immobilie ist als Logistikstandort nicht geeignet“, macht der stellvertretende Fraktionssprecher Hans-Werner Werder deutlich. Schließlich seien Logistikfirmen nicht ohne Grund in der Regel in Gewerbegebieten außerhalb der Städte untergebracht, um die Bevölkerung vor Lärm- und Abgasemissionen zu schützen. Die CDU-Stadtratsfraktion will in der Diskussion der Problematik die Firma Montaplast, als weltweit tätigen Zulieferer von Autoteilen, nicht herabwürdigen. Den Standort des Lagers Betzdorf in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet hält sie aber für falsch.
Die Vertreter der BI baten im Gespräch um Unterstützung in Form von Kontaktaufnahme mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel und dem Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach. „Dieser Bitte sind wir gerne nachgekommen“, sagt Hollmann. Die Fraktion hat bereits Schreiben an Rüddel und Wäschenbach auf den Weg gebracht und sie um Unterstützung gebeten. Klipp und klar wird darin formuliert, dass man immer großes Verständnis für die Belange von Industrie und Gewerbe habe, was in diesem Fall allerdings anders sei. „Das Wohlbefinden der Menschen hat oberste Priorität“, unterstreicht die Stadtratsfraktion. Gemeinsam mit den Vertretern der anderen Parteien hofft die CDU auf eine schnelle Lösung der Problematik. „Wir sind uns alle einig, dass hier etwas geschehen muss, damit die Anlieger entlastet werden.“ |
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Nachricht vom 10.11.2016 |
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