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Nachricht vom 11.11.2016
Region
Sessionseröffnung in Herdorf
„Es war einmal ein treuer Husar“, zu den Klängen dieses altbekannten Karnevalsschlagers marschierte am 11.11. pünktlich um 11.11 Uhr Prinz Klaus-Peter I. (Beel) und seine Prinzessin Kerstin I. samt ihrem großen Gefolge auf den Marktplatz ein, um die fünfte Jahreszeit einzuläuten. Mit dabei das Kinderprinzenpaar Luitpold I. und Nele II. .
Das Prinzenpaar Kerstin I. und Klaus-Peter I. genoss die Sessionseröffnung in Herdorf. Fotos: annaHerdorf. Ebenso pünktlich hatte, wie schon in den Jahren zuvor, der leichte Nieselregen aufgehört. Es kam zwar nicht die Sonne zum Vorschein, doch dafür strahlten die närrischen Tollitäten und deren begeisterte Anhänger. Die Vize-Präsidenten Stephan Euteneuer und Regina Farnschläder begrüßten das zahlreich erschienene Publikum und überließen dann dem Kinderpräsidenten Tim Fastnacht die Vorstellung des Kinderprinzenpaares Luitpold I. (Krämer) und Nele II. (Hölzer), welche in diesem Jahr wieder aus den Reihen der KG kommen.

Unter den närrischen Besuchern waren auch zwei Kindergartengruppen angehender Schulkinder aus dem katholischen und dem kommunalen Kindergarten. Diese und die Minitanzgruppe der KG durften sich über erste Kamelle freuen, die das Kinderprinzenpaar von der „Knöstplatte“ ins Volk warf. Nach einer gemeinsamen Schunkelrunde zum Aufwärmen aller Beteiligten stellte Farnschläder in Reimform das Prinzenpaar vor. Prinz Klaus-Peter I. sei gleich hinter dem Kreisel links in Struthütten geboren, den Herdorfern aber durch seine über 40 Jahre währende musikalische Tätigkeit schon lange bekannt. Tuba und Bass spielte er zuerst beim Musikverein Herdorf, und nach der Fusion mit der Bollnbacher Knappenkapelle dann auch im Bollnbacher Musikverein. Bei den Dixieland Friends lässt der Prinz zudem noch das Susaphon erklingen. Seit er ab dem 1. April dieses Jahr in Rente gegangen ist, hat er die Gartenarbeit als eines seiner Hobbys entdeckt. Außerdem fährt er leidenschaftlich gerne Motorrad und wenn es um das Thema Fußball geht, ist der BVB Dortmund „sein“ Verein. Gemeinsam mit Prinzessin Kerstin I. und Kindern wohnt das Prinzenpaar in Sassenroth.

Prinz Klaus-Peter I. selbst fügte dem in seiner Ansprache noch hinzu, dass er eigentlich den beiden ehemaligen Sitzungspräsidentinnen der KFD Herdorf zu verdanken habe Prinz in Herdorf zu sein. Die hatten ihn vor fast zwei Jahren bei einer Frauensitzung aus den Reihen seiner Musikerkollegen auf die Bühne geholt und ihn in ein Prinzenkostüm gekleidet. Davon erzählte er am folgenden Morgen seiner Frau und die habe sich sofort als seine Prinzessin angeboten. Seinen närrischen Untertanen wünschte der Prinz noch viel Spaß für die kommende Session, die Sitzungen und natürlich den Rosenmontag. Im Anschluss verlasen die beiden Vize-Präsidenten die närrischen Paragraphen des Prinzenpaares.

Paragraph 7 lautet: „Es ist verboten, während der tollen Tage das Lied „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ zu singen oder zu spielen. Wer es dennoch singt oder abspielt, wird mit der Höchststrafe belegt und muss im nächsten Jahr Karneval in Daaden feiern.“

Unter den Besuchern der Veranstaltung war natürlich auch Stadtbürgermeister Uwe Erner und ließ es sich nicht nehmen eine kurze Ansprache zu halten. Er zeigte sich beeindruckt von dem Bild,dass die große Besucherschar auf dem Marktplatz bot. Dies zeige, dass die Herdorfer gerne ihren Karneval feierten und dafür nicht nach Köln oder Mainz fahren müssten. Etwas Selbstironie steuerte der Rathauschef auch noch bei. Dem Prinzenpaar erklärte er, mit seinem Elferrat mehr Mitarbeiter zu haben als der Bürgermeister im Rathaus. Er habe derzeit noch drei, hätte gerne fünf und habe einmal 20 Mitarbeiter gehabt, derzeit sei ein starker Schwund an Personal im Rathaus feststellbar.

Nach einer weiteren Schunkelrunde waren die Gastvereine an der Reihe, dem Prinzenpaar zu gratulieren und Grußworte an das närrische Volk zu halten. Gekommen waren der HC Erbachtal, der HCC Herkersdorf, die KG Herschbach, die KG Hövels, Die KG Malberg, die KG Wissen und der KKC Kaan Marienborn. Gemeinsam feierten die Karnevalisten noch einige Zeit weiter auf dem Marktplatz und wechselten danach in Geimers Sportsbar wo es bedeutend gemütlicher war als draußen in der feuchten Kälte. (anna)
     
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