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Nachricht vom 11.04.2009 |
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Kultur |
Erwachsenwerden in schwierigen Zeiten |
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"Frühlings-Erwachen" mit Rap und HipHop - dreimal im Apollo-Theater am 16., 17. und 18. April: Ein pulsierendes Zeitstück über das Erwachsenwerden in schwierigen Zeiten. |
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Siegen. Genau 100 Jahre nach der Uraufführung von Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen" hat der Autor, Film- und Theaterregisseur Nuran David Calis seine eigene Fassung der sogenannten "Kindertragödie" inszeniert. Zu erleben im Apollo-Theater, Morleystraße 1, bei der Biennale am 16., 17. und 18. April, jeweils ab 20 Uhr. Calis bleibt nah bei Wedekinds Figuren und ihrer Geschichte, orientiert sich jedoch an der Lebenswirklichkeit heutiger Jugendlicher - an ihren Idealen und Nöten, Sehnsüchten und Wünschen, ihrer Sprache und Musik.
Melchior, Moritz, Wendla und die anderen sind zwischen 14 und 16 Jahre alt. Schule und Eltern bestimmen den Alltag. Doch das wahre Leben beginnt für die Clique am Freitagabend, ihr Treffpunkt ist der Brunnen und die Freiheit dauert immer nur ein Wochenende lang.
Melchior ist der Beste in der Klasse, seine Eltern vertrauen ihm und lassen ihn in Ruhe - so hat er auch allen Freiraum, die Geheimnisse der Liebe zu erforschen.
Moritz dagegen steht permanent unter Druck. Er lernt bis zur Erschöpfung, um seine Versetzung nicht zu gefährden und seinen strengen Vater nicht zu enttäuschen. Alles macht ihm Angst, die Mädchen verwirren ihn und seine Zukunft erscheint ihm mehr als ungewiss. Moritz vertraut sich Melchior an, doch der hat kein wirkliches Gespür für die Not seines Freundes. Denn Melchior trifft sich heimlich mit Wendla und schläft mit ihr. Danach ist nichts mehr, wie es vorher war: Wendla wird schwanger und ist damit genauso überfordert wie Melchior. Moritz schafft die Versetzung nicht. Verzweifelt und von allen im Stich gelassen, begeht er Selbstmord.
Melchior flüchtet - vor Wendla, der Verantwortung und der Trauer um den Freund. Mit dem Wunsch, alles hinter sich zu lassen, tut Melchior den ersten Schritt in sein eigenes Leben.
Jeweils um 19 Uhr gibt es im Biennale-Zelt vor dem Apollo-Theater eine Einführung in das Stück; der Hannover’sche Regieassistent Benjamin Brück wird sie halten.
Studi-Special am 16. April - Studierende zahlen auf allen Plätzen nur 6 Euro.
Ein Theatergespräch mit den Darstellern findet im Anschluss an die zweite Vorstellung - 17. April - im Oberen Foyer des Apollo-Theaters statt.
Karten (10 - 18 Euro, ermäßigt 6 - 13 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. |
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Nachricht vom 11.04.2009 |
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