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Nachricht vom 12.04.2009
Region
Feier im Zeichen des Kreuzes
Im Zeichen des Kreuzes und der Besinnung, aber auch der Hoffnung, begrüßte die Seniorenakademie in Horhausen den Frühling.
Horhausen. Mit einem besonderen Thema begrüßten die Mitglieder der Seniorenakademie Horhausen den Frühling. Was sonst als fröhliches und heiteres Unterhaltungs-Programm über die Bühne lief, gestaltete sich in diesem Jahr als eine Besinnung auf das "Kreuz". Pfarrer im Ruhestand Paul Menzenbach, Rudlof Lamerz, Walter Grendel und Rosemarie Mikolei lasen im Wechsel Abhandlungen und Aussagen über das Kreuz, seine Geschichte(n), nannten die Kreuzkirche in Essen, in der im Laufe der Jahre Künstler alljährlich geschaffene Kreuze der unterschiedlichsten Gestaltung und aus den verschiedensten Materialien platziert haben. Inzwischen sind in dieser besonderen Kirche über 110 Kreuze zu bewundern. In ihren Besinnungen auf das Kreuz, das die Christen seit Christus begleitet, wurden Geschehnisse aufgegriffen wie die der Grabeskirche in Jerusalem. Hier fand man in einer Zisterne die Reste von drei Kreuzen und baute anschließend an dieser Stelle die Grabeskirche auf. Aus der Kriegszeit berichtete Grendel, dass in der Schule alle Kreuze in den Klassenräumen von den Wänden genommen werden mussten. Einen Tag später waren auf die Wände in den Räumen die Kreuze aufgemalte worden. Das Kreuz sei eben Ausdruck der Hoffnung. Die Vier stellten die Frage, ob die Menschen heute mit dem Kreuz nichts mehr anfangen können? Erst in schweren Stunden besinne man sich an das Kreuz, rufe nach Gott. Sie sprachen das Blutbad von Winningen an, die Konzentrationslager, die Flüchtlinge und auch die Normandie. Dort gewinne das Kreuz eine ganz andere, besondere Bedeutung. Auf den Friedhöfen der Deutschen und Alliierten stehen in unendlich langen Reihen tausende von weißen Kreuzen. Mit einem Kreuzbild, das ein Steinkreuz zeigt, in dessen Mitte eine Uhr dem Kreuz wieder Leben gibt. Mit dem Segen von Pfarrer Menzenbach schlossen die Senioren das "andächtige" Frühlingsfest. (wwa)/Foto: Wachow
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