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Nachricht vom 30.11.2016
Region
Noch keine Winterstimmung am Arbeitsmarkt
Im November stieg die Zahl der Arbeitslosen nur leicht an. Die Quote bleibt bei 5,1 Prozent. Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Neuwied, der die Landkreise Neuwied und Altenkirchen umfasst, waren in diesem Monat 8.502 Menschen ohne Job. Das sind 66 mehr als im Oktober und 64 mehr als vor einem Jahr. Im Vorjahr betrug sie zur gleichen Zeit ebenfalls 5,1 Prozent. 2014 lag sie bei 5,3 Prozent.
Region. Für den Landkreis Neuwied wurden in diesem Monat 5.195 Menschen ohne Job gezählt. Das sind vier mehr als im Vormonat und 134 mehr als im Oktober 2015. Die Quote bleibt wie im Oktober bei 5,4 Prozent.

Im Landkreis Altenkirchen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 62 Personen gegenüber Oktober auf nunmehr 3.307 Betroffene. Das sind 70 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg hier um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent. Im November 2015 lag sie bei 4,8 Prozent.

„Für einen November ist dies ein gutes Ergebnis“, erklärt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur. „Da ein wirklicher Wintereinbruch bisher ausblieb, konnten viele wetterabhängige Betriebe ihre Saison noch ausdehnen. Das schlägt sich auch in den Arbeitslosenzahlen nieder“, so Starfeld. Sobald aber Schnee und Frost kommen, falle auch der Arbeitsmarkt ins gewohnte saisonbedingte Winterloch kündigt der Agenturleiter an.

Insgesamt ist unser Arbeitsmarkt nach wie vor stabil. Das zeigt nicht nur die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen, sondern auch der Blick auf die Zahlen der Beschäftigung“, erklärt Starfeld und legt die aktuelle Beschäftigungsstatistik vor:
Ende März 2016 (letzter Quartalsstichtag) belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bezirk der Neuwieder Arbeitsagentur auf 93.397. Gegenüber dem März 2015 war das eine Zunahme um 1.300 oder 1,4 Prozent.

Der Stellenmarkt zeigt hingegen erste Wintereinbrüche. „Auch wenn die Saisonarbeit noch etwas ausgedehnt werden konnte, melden die Betriebe in diesen Branchen nun zunächst keine oder weniger neue Stellen“, so der Agenturleiter. Die Arbeitgeber meldeten 549 neue freie Arbeitsstellen, das sind 134 weniger als im Oktober und 145 weniger als vor einem Jahr. Neben der Zeitarbeit kommen die meisten aktuellen neuen Stellenmeldungen aus dem Bereich Gesundheits- und Sozialwesen sowie dem Handel. Die Stellen aus der Zeitarbeit herausgerechnet ergeben 329 neue Stellenmeldungen.

„Die Unterschreitung der Vorjahreswerte kann auch am Wettervergleich festgemacht werden. Vergangenes Jahr war der November vergleichsweise noch milder - was sich besonders auf die sogenannten Außenberufe auswirkte“, erklärt Starfeld. Im Bestand liegen der Arbeitsagentur derzeit 2.393 freie Stellen vor. Davon sind alleine 958 in der Zeitarbeit.

Stillstand ist ein Fremdwort auf dem Arbeitsmarkt. Auch wenn die Zahlen jeden Monat nur leicht variieren, ist die Arbeitslosigkeit kein fester Block. Die Fluktuation ist jeden Monat hoch. Die Zahlen verdeutlichen dies: Im November meldeten sich 2.421 Personen (neu oder erneut) arbeitslos und gleichzeitig beendeten 2.374 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es 26.312 sogenannte Zugänge von Arbeitslosen. Dem gegenüber stehen 26.589 Abmeldungen von Arbeitslosen. Im November meldeten sich 804 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 39 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 597 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 64 weniger als vor einem Jahr.
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