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Nachricht vom 17.04.2009 |
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Region |
SPD: Nein zu Gewerbegebiet Molzberg |
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Der Bürgermeister-Kandidat der Kirchener SPD, Michael Weller, sagt Nein zu einem Gewerbegebiet auf dem Molzberg bei Kirchen. Dies bekräftigte er bei einer Begehung mit SPD-Kreispolitikern auf dem in Frage kommenden Areal. |
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Kirchen. Auf Einladung der Sozialdemokraten der Stadt Kirchen traf sich jetzt deren Kreistagsfraktion zu einer Begehung auf dem Molzberg. Wolfgang Stock von der Kreisgruppe des BUND (Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland) führte die Sozialdemokraten durch das Gebiet, wo das geplante Gewerbegebiet entstehen soll. Bevor die kleine Begehung begann, stelle Heijo Höfer, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Altenkirchen nochmals klar, dass es sich lediglich um ein informatives Gespräch handele.
Wolfgang Stock begründete einführend, warum sich der BUND gegen das geplante Gewerbegebiet ausgesprochen habe. Der Molzberg sei ein viel genutztes Naherholungsgebiet, wovon sich die Sozialdemokraten auch selbst überzeugen konnten, da viele bei dem frühlingshaften Wetter dort spazieren gingen. Weiterhin nähme bei der Errichtung eines Gewerbegebietes die Lebensqualität der Stadt ab, da Lärm und Abgase verursacht würden.
Die beiden SPD-Politiker aus Kirchen, Andreas Hundhausen und Michael Weller, letzterer kandidiert für das Amt des Stadtbürgermeisters, betonten während der Führung die Haltung der Kirchener SPD. "Wir haben uns klipp und klar gegen das Gewerbegebiet entschieden", kommentiert Hundhausen den Beschluss der Genossen aus einer Klausurtagung Mitte Februar. "Wir sind nicht grundsätzlich gegen die Ansiedlung von neuem Gewerbe, aber das muss auch passen. Wir wollen durch interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen, wie zum Beispiel Betzdorf und Herdorf, neue Gewerbeflächen schaffen", so Weller. Beide sind ohnehin der Meinung, dass das "Kirchtumsdenken" aufhören müsse und die Nachbargemeinden stärker zusammenarbeiten sollten. "Selbst die IHK zweifelt am Erfolg des Projektes und drängt eher auf überregionale Verbünde der Kommunen", so Hundhausen und Weller weiter. Das sehen die SPD-Kreispolitiker ähnlich und wollen im Kreis verstärkt auf interkommunale Arbeit zwischen den einzelnen Gemeinden und Verbandsgemeinden setzen.
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Foto: Mitglieder der SPD-Kreistzagsfraktion (2. von rechts Kreisvorsitzender Dr. Matthias Krell), Wolfgang Stock vom BUND (7. von rechts) und der Kirchener SPD-Kandidat für das Amt des Stadtbürgermeisters, Michael Weller (5. von rechts), sahen sich auf dem Molzberg um. |
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Nachricht vom 17.04.2009 |
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