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Nachricht vom 23.12.2016 |
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Region |
Neue Regelung für Altmedikamente ab Januar |
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Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) im Landkreis Altenkirchen übernimmt ab Januar die Altmedikamente bei allen Apotheken im Landkreis zur ordnungsgemäßen Entsorgung. Es gibt nun zwei Entsorgungswege: einmal das Umweltmobil und die Apotheken, die mit einem Aufkleber gekennzeichnet sind. |
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Kreisgebiet. In Deutschland gibt es verschiedene Wege, verschreibungspflichtige und freiverkäufliche Arzneimittel, nachdem sie nicht mehr verwendet werden können, wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Tropfen, Zäpfchen, Sprays, Salben etc. zu erfassen und anschließend zu entsorgen.
Da die Restabfälle im Landkreis Altenkirchen zunächst über eine mechanisch-biologische Vorbehandlungsanlage behandelt werden und dabei die Altmedikamente den Behandlungsprozess nur stören würden, scheidet im Landkreis Altenkirchen eine Entsorgung über die Restabfalltonne kategorisch aus. Ebenfalls soll verhindert werden, dass abgelaufene Arzneien in die Hände von Kleinkindern oder anderen Personenkreisen gelangen. Eine Entsorgung über das Abwassersystem ist umweltschädlich und ebenfalls nicht erlaubt. Daher gibt es für die ordnungsgemäße Entsorgung von Altmedikamenten im Landkreis Altenkirchen zwei alternative Entsorgungswege bzw. -möglichkeiten.
Zum einen die Abgabe am Umweltmobil bei einem der über 200 Termine in jedem Jahr oder aber über die 30 Apotheken im Kreis. Eine Datenerhebung am Jahresanfang hat gezeigt, dass derzeit ca. 80 Prozent der Apotheken über das sogenannte REMEDICA-System ihre Altarznei entsorgen. Da zwischenzeitlich fest stand, dass REMEDICA sein System nunmehr endgültig zum Jahresende 2016 einstellt, hat der Abfallwirtschaftsbetrieb nach einstimmiger Entscheidung im Werkausschuss spontan entschieden, als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger des Landkreises ab dem 1. Januar nahtlos die entstehende Lücke zu schließen und ein Erfassungssystem für alle Apotheken im Landkreis zu entwickeln.
Dabei wurde das neue Erfassungs- und Entsorgungskonzept eng mit den Vertretern des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz, Bernhard Pohlmann sowie Ruppert Groß abgestimmt. Die teilnehmenden Apotheken sind als markantes Zeichen mit einem eigens entwickelten Hinterglasaufkleber gekennzeichnet, um die Altmedikamentenannahmestelle nach außen hin zu dokumentieren.
Die Einsammlung der Altmedikamente bei den Apotheken wird der AWB mit eigenen LKW und eigenem Personal leisten. Die anschließende Entsorgung aller Altmedikamente erfolgt in einer dafür geeigneten Müllverbrennungsanlage, um dass Schadstoffpotential sicher zu eliminieren.
Eine Selbstanlieferung am Umweltmobil ist natürlich auch weiterhin parallel möglich.
Apothekerverband und AWB wünschen sich, dass durch das kunden- und bürgerfreundliche System die Menge der erfassten Altmedikamente in 2017 noch weiter ansteigen wird.
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Nachricht vom 23.12.2016 |
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