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Nachricht vom 10.02.2017 |
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Politik |
Kreis-SPD für Erhalt des Bahnhaltepunktes Marienthal |
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Die angekündigte Schließung des Bahnhaltepunktes Marienthal lässt seit Wochen die Region nicht los. Da gibt es immer wieder Pro und Contra, wobei die Proteste gegen eine Schließung deutlich überwiegen. Die SPD im Kreis Altenkirchen schließt sich jetzt dem breiten Widerstand an. Das geht aus der Pressemitteilung des Kreisvorstandes hervor. Am 3. März wird der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Dr. Volker Wissing in Marienthal erwartet. |
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Marienthal. Die SPD im Kreis Altenkirchen schließt sich dem breiten Widerstand gegen die angekündigte Stilllegung des Bahnhaltepunktes Kloster Marienthal an. Das war der übereinstimmende Tenor auf der jüngsten Sitzung des Kreisvorstandes, heißt es in der Pressemitteilung.
Wie berichtet, hatte der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr die Schließung des Haltepunktes zum Fahrplanwechsel 2018 angekündigt. Damit will die Bahn hohe Kosten für notwendige Aufwendungen einsparen, beispielsweise für eine Beleuchtung des Bahnsteigs. Außerdem soll die Fahrzeit verkürzt werden. Dabei habe man sich auch an den geringen Fahrgastzahlen orientiert.
Für die Kreis-SPD greift diese Kosten-Nutzen-Analyse zu kurz. Es müssten weitere Faktoren wie die Bedeutung des Haltepunktes für den Tourismus in der Region berücksichtigt werden. So sei der Bahnhalt nicht zuletzt für die Inhaber und Beschäftigten der örtlichen Gastronomie von existenzieller Grundlage. Der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Hundhausen erinnerte an die zurückliegenden Diskussionen im Kreisverkehrsausschuss. Besonders die im Raum stehenden Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro für die Ertüchtigung des Bahnsteigs stießen bei den Anwesenden auf Kritik. „Hier müsste noch einmal genau gerechnet werden, ob man nicht eine kostengünstigere Lösung finden kann“, forderte Hundhausen, der auch Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion ist.
Die Genossen begrüßten den bisherigen Einsatz der Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Heijo Höfer für den Haltepunkt auf Landesebene. Sie setzen ihre Hoffnung in den anstehenden Besuch des Mainzer Verkehrsministers Dr. Volker Wissing am 3. März in Marienthal. Dann sollen gemeinsam mit den örtlichen Gastronomen noch einmal die Argumente für den Erhalt des Haltepunktes diskutiert werden.
Für den Erhalt des Haltepunktes gibt es auch prominente Unterstützung. Der "Wanderpapst" Manuel Andrack schrieb folgende Zeilen:
"Wandern ist nur schön, wenn man mit der Bahn anreisen kann. Kein Stau-Stress, dafür noch mal Vorfreude beim Studium des Wanderführers. Wandern ist noch schöner, wenn man direkt am Bahnhof loswandern kann. So wie am Haltepunkt Kloster Marienthal. Dort bin ich schon ausgestiegen, um auf dem Westerwaldsteig zu wandern. Und beim Belohnungsbier stellt sich nicht die Frage nach der Promillegrenze, wenn man mit der Bahn nach Hause fahren kann. Deshalb muss der Bahnhof Kloster Marienthal bleiben. Halte! Punkt! Marienthal!" |
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Nachricht vom 10.02.2017 |
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