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Nachricht vom 13.02.2017 |
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Region |
Feuerwehr Elkenroth/Nauroth trainierte Eisrettung |
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Der Elkenrother Weiher war Schauplatz einer Übung der Feuerwehr-Einsatzkräfte aus Elkenroth und Nauroth, die es so auch nicht jedes Jahr gibt. Menschen retten die in einem zugefrorenen Gewässer eingebrochen sind, erfordert extreme Umsicht und die entsprechende Ausrüstung, aber auch die Kenntnis der Einsatzkräfte. Zu den vielen theoretischen Lehrstunden kam jetzt eine praktische Übung. |
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Elkenroth. Auf Grund des anhaltenden Dauerfrostes war zuletzt auch der Elkenrother Weiher mit einer dicken Eisschicht versehen und lockte täglich viele Besucher und Freunde des Wintersports an, die sich auf dem Gewässer aufhielten. Hier besteht jedoch stets die Gefahr, dass eine Person im Eis einbricht. Da sich eingebrochene Personen wegen der einsetzenden Unterkühlung und der raschen Erstarrung der Glieder sowie des eintretenden Bewusstseinsverlustes nur kurze Zeit an der Oberfläche halten können, ist bei einem solchen Unglücksfall höchste Eile geboten.
Besonders zu beachten ist dabei, dass eine Person nach erfolgreicher Rettung sehr schonend behandelt werden muss, um den Rettungserfolg nicht zu gefährden. Aus diesem Grunde ist strikt darauf zu achten, dass das Unfallopfer möglichst nicht bewegt, flach gelagert und nicht zu schnell erwärmt wird, da ansonsten lebenserhaltende Körperfunktionen aussetzen können. Um für ein solches Szenario gewappnet zu sein, wurde seitens der Feuerwehrleute das taktische Vorgehen und der Einsatz der erforderlichen Ausrüstung zunächst nochmals im Rahmen einer technischen Unterweisungseinheit, bei der ansonsten an circa zehn Terminen im Jahr zusätzlich zum üblichen Übungsbetrieb und dem technischen Dienst die Handhabung der zahlreich vorhandenen technischen Geräte trainiert wird, besprochen und veranschaulicht.
Um eine Eisrettung unter möglichst realitätsnahen Bedingungen erproben zu können, setzten die Verantwortlichen der Feuerwehr Elkenroth/Nauroth einige Zeit später eine entsprechende Einsatzübung an. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Schnelligkeit des Vorgehens, die Eigensicherung der vorgehenden Rettungskräfte sowie eine schonende Anschlussbehandlung des Verunglückten gelegt, denn diese Aspekte bestimmen den Erfolg einer Eisrettung.
Da die Einsatzkräfte nach der Alarmierung sehr schnell handelten und die entsprechenden Rettungsmaßnahmen unter Beachtung der Eigensicherung vornahmen, konnte das auf dem Gewässer platzierte Unfallopfer im Rahmen der Einsatzübung erfolgreich gerettet werden. Die verantwortlichen Initiatoren der Rettungsübung waren daher mit der Leistung der Kameraden und dem Übungsverlauf sehr zufrieden, hoffen jedoch, dass der simulierte Ernstfall nicht eintreten wird und bitten die Besucher des Gewässers, auch zukünftig vorsichtig zu sein und die Gefahren nicht zu unterschätzen. Sollte so ein Unglück geschehen sofort die Notrufnummer 112 wählen. (PM Feuerwehr)
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Nachricht vom 13.02.2017 |
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