AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 22.03.2017 |
|
Region |
Heilstollen der Grube Bindweide startet in die Saison |
|
Mit einem "Tag der offenen Tür" am Sonntag, 26. März (11 bis 18 Uhr), und einer anschließenden Schnupperwoche beginnt jetzt der Frühjahrs-Therapieblock im Heilstollen der "Grube Bindweide". Der zertifizierte Heilstollen im Besucherbergwerk in Steinebach ist als einzige rheinland-pfälzische Einrichtung dem Deutschen Heilstollenverband angeschlossen. |
|
Steinebach. Zum Auftakt der Saison 2017 laden die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain sowie das Institut für Gesundheitsförderung in Dickendorf am Sonntag zum Rundum-Gratisangebot ein. Beratung, Vorträge und Probeliegen sind vorgesehen. Auf dem Programm stehen stündliche Einfahrten zur untertägigen Therapiekammer.
Um 11.30 Uhr, 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr beleuchtet Dr. Joachim Schwarz in verschiedenen Vorträgen Chancen und Erfolge der Atemtherapie im Heilstollen. Daneben bietet Dr. Klaus Gläser kostenlose medizinische Beratung zu Sachthemen und typischen Krankheitsbildern. Wer an der Schnupperwoche oder auch bloß an Einzeltagen zu vergünstigten Tarifen (pro Einfahrt 10 Euro statt 12,50 Euro) teilnehmen möchte, sollte sich wegen begrenzter Liegeplätze direkt beim Institut (Tel. 02747 5760345) anmelden. Die Therapiestunden finden montags bis donnerstags von 17 bis 19 Uhr und freitags von 15 bis 17 Uhr statt.
"Gesundheit aus dem Schoß der Erde", lautet im Steinebacher Heilstollen das erklärte Motto, mit dem sich das Team vor allem an Allergiker und Atemwegserkrankte fast aller Altersgruppen wendet. Aber neben den klassischen Krankheitsbildern können die Liegekuren in pollen- und nahezu staubfreier Bergluft auch bei Stress, Burnout, Schlafstörungen, Migräne, Neurodermitis und innerlicher Anspannung nützlich sein. Die Abgeschiedenheit im Bergwerk - kein Handy, kein Elektrosmog, kein Lärm - wirkt äußerst beruhigend auf strapazierte Nerven.
In erster Linie ist es die gleichmäßig kühl-reine Bergluft (etwa 10 Grad), die sich bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit in aller Regel vorteilhaft auf den menschlichen Organismus auswirkt. In vielen Fällen zeigen sich bereits nach wenigen Stunden körperliche Erleichterungen wie verringerte Schleimbildung und wohltuende Befreiung beim Atmen. Die Teilnehmer fahren mit der Grubenbahn 450 Meter ebenerdig in den Berg. Die Therapiekammer mit maximal 12 Liegeplätzen liegt rund 50 Meter unter der Erdoberfläche. Großer Wert wird auf die medizinische Betreuung gelegt. Zu Beginn und am Ende einer Therapiewoche werden zum Beispiel die Lungenfunktion und die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen. Zum Aufenthalt unter Tage gehören Atemübungen, Ruhepause, wärmender Tee und leichte Aufwärmgymnastik. (PM)
|
|
Nachricht vom 22.03.2017 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|