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Nachricht vom 24.03.2017
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142 Abiturienten erhielten feierlich ihre Zeugnisse
Endlich Abitur: Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen haben 142 Absolventen die allgemeine Hochschulreife erreicht. Am Freitag, den 24. März, wurde dies mit der Entlassungsfeier in der Aula gebührend gefeiert und die Abiturienten bekamen ihre Zeugnisse überreicht. Das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs „Abikropolis - Die Götter verlassen den Olymp!" wurde zum Thema.
Die Preisträger mit den anderen Abiturienten und den Verwandten in der Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf-Kirchen Foto: jkhBetzdorf. Am 17. und 20. März fanden unter dem Vorsitz von Oberstudiendirektor Heiko Schnare die mündlichen Abiturprüfungen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen statt. 142 Schülerinnen und Schüler haben ihr Abitur bestanden. Davon haben 22 Schüler eine eins vor dem Komma. Auf der Entlassungsfeier am Freitag, den 24. März erhielten die Abiturienten dann ihre Zeugnisse.

Schulleiter Heiko Schnare beglückwünschte die Abiturienten und betonte in seiner Ansprache, dass dieser Jahrgang sehr sympathisch und umgänglich war. Daher lässt er ihn mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge gehen. Weinend, da nun viele Schüler die Schulgemeinschaft verlassen und lachend, da sie dies erfolgreich als Abiturienten tun.
Zum Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs „Abikropolis - Die Götter verlassen den Olymp!" recherchierte Schnare in Wikipedia und interpretierte den Olymp als das Gymnasium. Zum Schluss zitierte er Aristoteles: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“ und beschwichtigte die Abiturienten ihre Chancen zu nutzen.

Jens Stötzel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen, begrüßte die Abiturienten mit „καλημέρα“ (ausgesprochen: kaliméra, griechisch: guten Morgen). Im Namen der Verbandsgemeinde und des Bürgermeisters Bernd Brato, gratulierte er zum Abitur und wünschte allen viel Erfolg, die Erfüllung ihrer Vorstellungen und ein Quäntchen Glück. Stötzel hatte ebenfalls zu dem Motto bei Wikipedia recherchiert und bezeichnete die Entlassungsfeier als „Abstieg vom heiligen Berg“. „Doch nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg“, betonte er. Zudem hofft Stötzel, dass die Abiturienten irgendwann den Weg wieder zurück in die Heimat und die heimische Wirtschaft finden werden. „Mögen die Götter mit Ihnen sein“, sagte er abschließend.

Die Entlassungsfeier wurde musikalisch von der Jazzband unter der Leitung von Anette Uebe umrahmt.
Klaus Trudrung, Vorsitzender des Schulelternbeirats, hatte drei Gedanken für die Abiturienten. Der Erste unterstützte die Wahl des Mottos, das nach seiner Meinung nicht „proletenhaft“, sondern Gefühle wie Wehmut und Dankbarkeit ausdrückt. Für ihn bedeutet das Motto, dass es eine „himmlische Zeit“ auf dem Olymp war- ein Symbol für das Elternhaus und das Gymnasium -, die ein sehr gutes Ende mit dem höchsten, erreichbaren Schulabschluss nahm.

Der zweite Gedanke richtete sich an den numerus clausus, der nicht alles im Leben ist. Es spielt letztendlich keine so große Rolle, ob die Note 1 oder 3 das Zeugnis einst zierte. Die Zukunft ist schließlich unberechenbar und kann daher auch nicht durch Noten abgebildet werden, so Trudrung. Der dritte Gedanke betraf den jüngst verstorbenen Schüler. Er wurde mit einer Schweigeminute bedacht.

Die Schülersprecherinnen Isabel Nies und Anica Trudrung wünschten allen Absolventen ebenfalls viel Erfolg.

Besonders gut ist die Rede der Kursleiter Dr. Sebastian Sinnecker und Annette Sinnecker bei den Abiturienten angekommen. Sie nahmen das Motto etwas auf die Schippe und weckten dabei die Erinnerungen an die Schulzeit. Im Gegensatz zu ihren Vorrednern bezeichneten sie das Gymnasium als Akropolis, in der die Abiturienten über 10.000 Schulstunden verbracht hatten. Sie waren die Ersten gewesen, die die zweite Fremdsprache bereits in der sechsten Klasse unterrichtet und die Ersten, die das Fach „Navi“ bekamen. Dabei zeigten sie zur Belustigung des Publikums auf einer Leinwand alte Schulfotos der Abiturienten.

Die Schulzeit steht symbolisch für die Bergbesteigung des Olymps, bei dem sie von ihren Eltern und Lehrern einen Rucksack gepackt mit Liebe, Vertrauen, Zuversicht und viel Proviant dabei hatten. Die Kursleiter stellten einige griechische Götter und ihre Attribute dar und zeigten dabei aktuelle Bilder der Abiturienten in griechischen Roben. „Auch wir erkennen viele Götter in euch.“, sagte Dr. Sinnecker. „Nun habt ihr es geschafft und den Gipfel erreicht“, Anschließend zitierte er Nelson Mandela: „Wenn man einen hohen Berg bestiegen hat, stellt man fest, dass es noch viele andere Berge zu besteigen gibt.“

„Wir können stolz auf uns sein, dass wir es geschafft haben.“, begann Lena Manderbach, die die Rede der Abiturienten hielt. Vor allem diejenigen, die am Schluss um jeden Punkt kämpfen mussten, sollten dies sein, so Manderbach. Auch wenn der Abiturjahrgang „ein ziemlich bunter Haufen an Charakteren“ war, konnte immer irgendwie eine Lösung gefunden werden. Sie nahm dabei bezug auf die Schwierigkeit sich für ein Abi-Motto zu entscheiden. „Das Leben ist eine Improvisation.“ „Wir werden dies alle meistern“, sagte sie zum Schluss.

Konrad Schwan, erster Beigeordneter des Landkreises, freute sich mit den Abiturienten, dass sie ihr Ziel erreicht haben und die Last nun von ihren Schultern ist. Er machte in seiner Rede eine Reise in die Vergangenheit bis hin in das Jahr 1917. Damals wären es vielleicht fünf männliche Schüler gewesen, die die allgemeine Hochschulreife erreicht hätten. Der Rest wäre schon lange am Arbeiten. Es wäre auch die Frage gewesen, ob diese Fünf überhaupt ein Studium hätten aufnehmen können, da sie wahrscheinlich Soldaten geworden wären.
„Heute ist es eine völlig andere Welt mit völlig anderen Herausforderungen. Momentan stehen wir wieder vor einem Wandel: Der Industrie 4.0“, sagte Schwan. „So wie unsere Vorfahren sich nicht vorstellen konnten, wie die Zukunft aussehen wird, so wissen wir das heute auch nicht. Dennoch haben sie ihr Leben gemeistert und dies werden Sie auch. Gehen Sie es offensiv an und gestalten Sie die Zukunft mit.“ Im Namen des Landrats überreichte Schwan Theresa Schmitt den Buchpreis.

Jörg Federrath, Vorsitzender des Vereins der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums ehrte Pauline Löcherbach für das beste Abitur des Jahrgangs mit einer Durchschnittsnote von 1,0. Zudem ehrte er Lena Wagner für das beste Abitur, als Schülerin die erst ab der elften Klasse auf dem Gymnasium war. Sie hatte eine Durchschnittsnote von 2,1.

Die Schulleitung zeichnete darüber hinaus Nico Gerber (Mathematik), Nuray Seval (Ethik), Justus Stühn(Biologie), Joel Ströhmann (Physik), Kevin-Christian Kreps (Physik), Raphael Julian Morize (Physik), Niklas Schmidt(Physik), Lukas Weller (Physik), Lisa Susanne Haßler (Geschichte), Theresa Schmitt (Sport), Ellis Sophia Muhl (Latein), Anastasia Harder (Latein) und Ben Lucas Sauer (Englisch) für ihre besondere Leistung in dem jeweiligen Fach aus. Tom David Klein erhielt den Abiturienten-Preis des Landes Rheinland-Pfalz.

Die allgemeine Hochschulreife bekamen: Caner Alacayir aus Betzdorf, Sarah Al-Deb'i aus Betzdorf, Madeleine Arend aus Scheuerfeld, Theresa Arndt aus Betzdorf, Marvin Balkenhol aus Betzdorf, Luca Celine Barth aus Niederfischbach, Danyal Maximilian Basar aus Kirchen-Wehbach, Julia Bednarz aus Niederdreisbach, Jonas Bender aus Betzdorf, Alwin Berwanger aus Daaden, Anna-Victoria Chapman aus Alsdorf, Ramona Deichsel aus Betzdorf, Louisa Demmer aus Scheuerfeld, Elisa Marie Dickel aus Herdorf, Ronja Zoe Düber aus Herdorf, Temel Dursun aus Betzdorf, Ronja Ebert aus Gebhardshain, Tim Euteneuer aus Alsdorf, Julian Faber aus Betzdorf, Luca Favaretto aus Kirchen, Constantin Feisel aus Betzdorf, Yannick Fischer aus Kirchen, Theresa Marie Fischer aus Gebhardshain, Nico Gerber aus Mudersbach, Julia Greb aus Derschen, Julian Patrick Grell aus Betzdorf, Yasin Haciamet aus Betzdorf, Felix Halft aus Alsdorf, Jana-Marie Hampe aus Daaden, Anastasia Harder aus Weitefeld-Oberdreisbach, Simon David Haseloff aus Kausen, Lisa Susanne Haßler aus Betzdorf, Martin Hees aus Emmerzhausen, Florian Heidrich aus Betzdorf, Hannah Hintze aus Kirchen, Elias Sebastian Höfer aus Hövels, Mira-Marie Hölzemann aus Betzdorf, Eric Peter Hundt aus Niederfischbach, Simone Sophie Imhäuser aus Grünebach, Daniel Immel aus Daaden, Annika Isack aus Elkenroth, Lena Jung aus Harbach, Meryem Kahraman aus Kirchen, Kevin Keuser aus Betzdorf, Nicole Kiricenko aus Betzdorf, Tom David Klein aus Brachbach, Elena Klein aus Daaden, Silas Knie aus Kirchen, Jan-Peter Kniep aus Siegen-Niederschelden, Leon Kniller aus Mudersbach, Laura Katharina Koch aus Betzdorf, Lisa Kohl aus Betzdorf-Dauersberg, Niklas Köhler aus Friedewald, Franziska Kötting aus Alsdorf, Jamie Can Koyun aus Wallmenroth, Kevin-Christian Kreps aus Kirchen-Wingendorf, Joscha Kühn aus Kirchen, Marvin Küppers aus Mudersbach, Felix Peter Latsch aus Scheuerfeld, Maya Lecoutré aus Molzhain, Adán Marc Lecoutré aus Molzhain, Annemarie Leneke aus Grünebach, Pauline Löcherbach aus Harbach, Francesca Löhr aus Niederfischbach, Timo Lübcke aus Betzdorf, Dorina Lück aus Friesenhagen, Tom Ludwig aus Niederfischbach, Lena Maag aus Kirchen-Freusburg, Lena Manderbach aus Kirchen-Freusburg, Amen Mehmood aus Betzdorf, Antonia Mettbach aus Niederfischbach, Patricia Montino aus Brachbach, David Moog aus Alsdorf, Raphael Julian Morize aus Kirchen-Wehbach, Ellis Sophia Muhl aus Herdorf, Hannah Muhl aus Molzhain, Selina Müller aus Herdorf, Louis Müller aus Katzwinkel, Jan Neumann aus Betzdorf, Kaltrina Olluri aus Betzdorf, Halil Ibrahim Özcan aus Niederfischbach, Arnim Pankratz aus Niederdreisbach, Philipp Claus Willem Petkewitz aus Daaden, Jacqueline Pfeifer aus Elkenroth, Niklas Platte aus Niederdreisbach, Ebru Polat aus Wallmenroth, Jonas Reifenrath aus Betzdorf, Ilker Sarikaya aus Betzdorf, Ben Lucas Sauer aus Daaden, Angelina Sauerbrey aus Betzdorf, Nils Ulrich Schäfer aus Kirchen, Hannah Schlechtingen aus Niederfischbach, Lisa Schlosser aus Daaden, Amelie Schmidt aus Niederfischbach, Johanna Schmidt aus Betzdorf, Niklas Schmidt aus Daaden, Theresa Schmitt aus Katzwinkel, Chanaya Aviella Schönborn aus Niederfischbach, Pascal Schreiber aus Niederfischbach, Tom William Schröder aus Gebhardshain, Sophia Schuhen aus Alsdorf, Leonie-Sophie Schuhen aus Kirchen-Offhausen, David Schukowski aus Betzdorf, Antonia Schuppener aus Neunkhausen, Nele Schütz aus Niederdreisbach, Kathrin Schwan aus Steineroth, Nuray Seval aus Betzdorf, Isabella Simon aus Kirchen, Nadine Skomrock aus Betzdorf, Paul Michel Solbach aus Kirchen, Vera Cäcilia Steiger aus Nauroth, Erik Thorulf Stettner aus Niederfischbach, Miriam Steup aus Betzdorf, Lukas Strauch aus Scheuerfeld, Joel Ströhmann aus Niederdreisbach, Justus Stühn aus Kirchen, Lorenz Friedrich Stühn aus Weitefeld, Noemi Josephine Süllau aus Betzdorf, Pia Thiel aus Kirchen, Tom Urbach aus Daaden, Lars Utsch aus Kirchen, Tamara Celine Velten aus Emmerzhausen, Julian Vierbuchen aus Betzdorf, Veronika Thanh Hang Vu aus Betzdorf, Lena Wagner aus Birken-Honigsessen, Michelle Wahl aus Betzdorf, Michèle Wallmeroth aus Weitefeld, Katharina Weber aus Niederfischbach, Lena Weber aus Betzdorf, Lea-Kristin Weber aus Katzwinkel, Nicola Eileen Wehner aus Herdorf, Alicia Weller aus Derschen, Lukas Weller aus Elkenroth, Sophia Weyel aus Niederfischbach, Alexander Wiebe aus Niederfischbach, Tim Josia Wirth aus Kirchen, Noah Wronker aus Herdorf, Jennifer Wurth aus Wallmenroth, Anna Wüstenhagen aus Betzdorf, Ibrahim Yigit aus Betzdorf, Sara-Lena Zimmermann aus Alsdorf und Maurice Zöller aus Herdorf. (jkh)
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