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Nachricht vom 27.03.2017
Region
Übelste Form der Tierquälerei in Birken-Honigsessen
13 halbe Rasierklingen mussten einem sechseinhalb Jahre alten Schäferhund in der Tierklinik Betzdorf am Freitag, 24. März, aus dem Magen und der Speiseröhre entfernt werden. Für die Hundebesitzer aus Birken-Honigsessen ein Schrecken, und noch ist der Hund nicht über den Berg. „Ob er das übersteht wissen wir noch nicht“, sagte die Familie.
Diese Rasierklingenstücke wurden in einer sechsstündigen Operation aus dem Leib des Schäferhundes entfernt. Fotos: privatBirken-Honigsessen. Es klingt wie der Horror was sich in der Hainstraße in Birken-Honigsessen in den letzten Tagen zugetragen haben muss. Auf dem Grundstück wurden Fleisch- oder Wurstköder gespickt mit Rasierklingen ausgelegt. Scheinbar gezielt, wie die Bewohner berichten. Duke, so heißt der Schäferhund, ein sehr liebes und umgängliches Tier, fraß die Köder inklusive der Rasierklingenstücke.

Am Donnerstagnachmittag wollte Duke nicht spielen und verweigerte das Fressen. Am Freitag, 24. März, erbrach der Hund und zum Vorschein kam eine Rasierklinge. Dann ging es schnellstens in die Tierklinik Betzdorf. Die notwendigen Untersuchungen und die anschließende Operation folgten. Insgesamt 13 halbe zerbrochene Rasierklingen fanden die Operateure. Rund sechs Stunden dauerte die Operation, da auch die inneren Verletzungen vernäht werden mussten.

Die Polizei soll eingeschaltet und es wird Anzeige erstattet werden. Im Umfeld der Familie gibt es keine Probleme, auch keine Beschwerden über den Hund, der als lieb, zutraulich und umgänglich beschrieben wird. Das Grundstück ist groß und hier spielen Kinder, auch kleine Kinder sind oft hier, die noch alles in den Mund stecken, da sie neugierig sind. Janine Vor: Auch die hätte das treffen können!“

Via Facebook wurden Freunde eingeschaltet und es öffentlich gemacht um alle Hundebesitzer hier in Birken-Honigsessen zu warnen. Da die Tierarztkosten wahrscheinlich mehrere tausend Euro kosten werden, haben Freunde ein Spendenkonto eröffnet, wo sich jeder freiwillig beteiligen kann.

"Wir, als Duke´s Familie möchten allerdings, dass dieses Konto nachdem "Duke" geholfen wurde an den Tierschutzverein übergeben wird, um auch anderen Tierbesitzern zu helfen, die ein ähnliches Schicksal erleiden müssen und diese Kosten nicht aufbringen können“, teilt die Familie Vor/Ortmann mit.

Kontodaten: Janine Vor , Sparkasse Westerwald-Sieg
IBAN: DE 07 5735 1030 0188 0306 70 BIC: MALADE51AKI
Verwendungszweck: Spende " Duke "

Wer sachdienliche Hinweise auf die Köder geben kann sollte sich umgehend an die Polizei wenden. (hws)
 
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