AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 04.04.2017
Region
Zwei Ganztagsgrundschulen der VG Altenkirchen erhielten ersten Stern
Eine gesunde Schulverpflegung an Ganztagsschulen ist unter anderem Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. In der Verbandsgemeinde Altenkirchen erfüllen zwei Ganztagsgrundschulen, Altenkirchen und Weyerbusch, die Kriterien für den ersten Stern der Qualifizierung der Schulverpflegung. Die Urkunden und Sterne wurden jetzt an die Schulleitungen im Rathaus überreicht.
Die Sterne für die Schulen in Weyerbusch und Altenkirchen wurden im Rathaus Altenkirchen von Bärbel Euler (3. v. li.) überreicht. Foto: kköAltenkirchen. Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) und die Verwaltung hatten zur Übergabe der Urkunden in das Rathaus der Verbandsgemeinde eingeladen. Neben den Schulleitungen Anke Gille, Rektorin der Raiffeisenschule Weyerbusch und Achim Fasel, Rektor der Pestalozzischule Altenkirchen waren Heinz Düber, erster Beigeordneter der VG sowie Bärbel Euler vom DLR zugegen. Der erste Stern für die Verpflegung an Ganztagsschulen ist ein Qualitätskriterium.

Euler führte dazu aus: „Die Verpflegung ist ein wichtiger Baustein im Konzept der Ganztagesschulen. Wir wollen mit diesem, nur in Rheinland-Pfalz existierenden Projekt Schulen, Eltern und Schulträger animieren, für eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu werben und diese dann auch umzusetzen“. Euler stellte das Projekt dann vor. Im Rahmen der Anerkennung müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. So unter anderem die Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Schülern und Träger der Schule in Form eines sogenannten runden Tisches. Es wird hierbei ein gemeinsames Konzept entwickelt, bei dem nicht nur die Qualität der Speisen eine Rolle spielt. Der Lieferant des Schulessens, die Gesellschaft für Service und Beschäftigung Flammersfeld, liefert das Essen an und ist in allen Prozessen eingebunden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Kriterien zusammengestellt aus denen die DLR ihre Bewertungen ableitet. Bei der Beurteilung der Anträge müssen beim ersten Stern 60 Prozent und beim dritten Stern 80 Prozent der 15 DLR-Richtwerte erfüllt sein. Die zweite Stufe beginnt mit einem Fragebogen, der sich nicht nur auf das Essen bezieht sondern auch das Ambiente der Mensa und auch die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler mit einbezieht. Zum dritten Stern gehört ein komplettes Konzept zur Ernährungsbildung.

In Rheinland-Pfalz sind 61 Schulen mit einem Stern, 30 mit mit zwei Sternen und 15 mit drei Sternen ausgezeichnet. Unter den Schulen mit drei Sternen ist auch die August-Sander-Schule in Altenkirchen. Leider beteiligen sich nicht alle Schulen an diesem Programm. Das sieht bei den Kindertagesstätten anders aus, so Euler.

"Wir hoffen in Kürze die beiden Schulen mit dem zweiten Stern auszeichnen zu können", meinte Euler. Eine Ernährungsberaterin der Dienstleistungszentren Ländlicher Raum begleitet und berät die Schulen. Dabei wird der Speiseplan-Check durchgeführt und es werden Seminare für die Beteiligten angeboten. (kkö)
Nachricht vom 04.04.2017 www.ak-kurier.de