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Nachricht vom 02.05.2017 |
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Region |
Lese-Theater an der Grundschule Etzbach mit Michael Hain |
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In der Grundschule Etzbach ist es schon wie der Besuch eines guten Bekannten, den man mit Vorfreude erwartet, wenn Michael Hain aus Mainz mit seinem Lese-Theater anreist. Bereits zum dritten Mal ermöglichte Volker Hasselbach dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins und in Kooperation mit der Evangelischen Öffentlichen Bücherei Hamm/Sieg den Kindern diesen eindrucksvollen Lesespaß. |
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Etzbach. Dieses Mal war es den Klassenstufen 1 und 2 gegönnt, Lesefreude einmal ganz anders, sehr lebendig und unterhaltsam zu erleben. Auf dem Programm stand die Inszenierung des wunderbaren Erstelesebuchs „Cowboy Klaus und der fiese Fränk“ von Eva Muszynski und Karsten Teich. Dabei handelt es sich um eine abenteuerliche Geschichte mit viel Charme und lustigen Details, jenseits gewöhnlicher Cowboy-Romantik. Der sympathische Antiheld Klaus muss mitten in der Nacht aufbrechen, um zur Station der Postkutsche zu gelangen und dort seine Oma abzuholen. Im dunklen Kaktuswald gibt es viele Gründe, Angst zu bekommen. Zumal da auch noch der Steckbrief des Banditen Fränk hängt.
Wer Michael Hain kennt, weiß, dass er nicht nur liest, sondern mit seiner schauspielerischen Qualität „Lesen“ ganz neu definiert. Es ist großartig zu erleben, wie es ihm gelingt, die Kinder mitzureißen und zu fesseln, sie in die Geschichte mit einzubeziehen. Bevor Hain in das Abenteuer einsteigt und als Sheriff auf seinem Pferd Rosie durch die Klasse galoppiert, erarbeitet er gemeinsam mit den Kindern die sachlichen Zusammenhänge und vermittelt altersgemäß ganz viel Wissenswertes. Allen soll klar sein, wo der Wilde Westen liegt und wer dort wie lebt. Klingt trocken? Weit gefehlt, unterhaltsamer und lebendiger kann man diese Inhalte kaum vermitteln. Die Kinder sind stets mitten drin, niemals nur Zuhörer, immer auch Mitspieler. Es ist für alle ein großes Vergnügen, wenn Mitschüler Cowboys und wilde Reiter, den fiesen Fränk oder dessen Oma spielen, einen Kaktuswald darstellen, der nicht lachen darf oder als Lagerfeuer knistern sollen. Ein Vergnügen, das die Kinder so schnell nicht vergessen werden.
Mit seiner ausdrucksstarken, außergewöhnlichen Darbietung kann Michael Hain Schüler wie Lehrer einmal mehr restlos überzeugen. Er verkörpert die Freude am Lesen und an Geschichten auf großartige Weise. Das ist Leseförderung im besten Sinne.
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Nachricht vom 02.05.2017 |
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