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Nachricht vom 21.05.2017
Region
Förderverein der Erstaufnahmeeinrichtung Stegskopf aufgelöst
Im Rahmen einer jüngst anberaumten Mitgliederversammlung wurde der Förderverein der Erstaufnahmeeinrichtung Stegskopf e. V. aufgelöst. Das verbleibende Vereinsvermögen von 23.000 Euro wird der Kreisvolkshochschule für Sprachmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Als Folge des Flüchtlingszustroms im Spätsommer 2015 nahm das Land Rheinland-Pfalz Ende Oktober 2015 mit der ehemaligen Bundeswehreinrichtung Stegskopf eine von acht großen Landeseinrichtungen in Betrieb.
Landrat Michael Lieber (links im Bild) war Vorsitzender des aufgelösten Fördervereins und übergab im Anschluss an die letzte Mitgliederversammlung das verblieben Restvermögen von rund 23.000 Euro an Bernd Kohnen, den Leiter der Kreisvolkshochschule. Foto: KV AltenkirchenAltenkirchen. Zu Spitzenzeiten wurden dort fast 1.500 Menschen untergebracht, versorgt und betreut, vor allem dank des enormen ehrenamtlichen Einsatzes insbesondere der Flüchtlingshilfe Heller-Daadetal und des DRK-Kreisverbandes Altenkirchen. Viele Bürger aus der Region haben zusätzlich mit Spendengeldern geholfen. Aus diesem Anlass wurde am 1. Dezember 2015 der Förderverein der Erstaufnahmeeinrichtung Stegskopf e. V. ins Leben gerufen.

Bis zum heutigen Tage hat sich der Zustrom an weiteren Flüchtlingen jedoch deutlich verringert und die Einrichtung auf dem Stegskopf wurde nach dem Verlassen der letzten Flüchtlinge im April 2016 in Stand-by-Betrieb versetzt und zwischenzeitlich endgültig geschlossen.

Die Grundlage des Fördervereins ist damit im Wesentlichen entfallen und der Verein wurde nun per Beschluss der Mitgliederversammlung aufgelöst. Das verbleibende Vereinsvermögen beträgt rund 23.000 Euro. Dieses Geld wird nach dem Willen der Mitglieder des Fördervereins zweckgebunden für die Durchführung und Förderung von Sprachfördermaßnahmen für Flüchtlinge und Asylsuchende der Kreisvolkshochschule des Landkreises Altenkirchen zur Verfügung gestellt.

„Es hat mich nachhaltig beeindruckt, dass so viele Menschen aus unserer Region in einer solch schwierigen Zeit so engagiert und hilfsbereit zusammengestanden haben. Jedem, der sich in unterschiedlichster Hinsicht für die geflüchteten Menschen eingebracht hat oder etwas gespendet hat, gilt mein Dank. Ich habe die Hoffnung, dass aus dieser Krisenzeit auch einige schöne und ermutigende Momente bleiben, für die Geflüchteten und die Helfenden!“, resümierte Landrat Michael Lieber zum Abschluss der Mitgliederversammlung.

Wer für Sprachförder- oder Integrationsmaßnahmen weiterhin spenden möchte, hat nun direkt bei der Kreisvolkshochschule Altenkirchen unter der IBAN DE41 5735 1030 0000 0101 08 die Möglichkeit. Eine Spendenquittung wird ausgestellt.
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