AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 23.05.2017
Kultur
Tschüss Franz! - Abschiedskonzert für Musikschullehrer Franz Solbach
Die Kreismusikschule Altenkirchen nimmt mit einem Konzert Abschied von Franz Solbach, der seit 43 Jahren als Lehrer tätig ist und die Musikschule prägte. Ein großes Orchester spielt am Sonntag, 28. Mai, ab 16 Uhr in der Stadhalle Altenkirchen eigene Kompositionen des bekannten und beliebten Lehrers.
Franz Solbach nimmt Abschied. Foto: KMSAltenkirchen. Wenn zu einem Kollegen das Prädikat „Urgestein“ passt und man dabei aber viel eher an einen Edelstein denkt, dann ist das Franz Solbach. Seit 43 Jahren ist er mit Leib und Seele Lehrkraft an und für die Kreismusikschule. Nun tritt er in den Ruhestand.
Die Musikschule ehrt und dankt es ihrem beliebten Pädagogen mit einem eigenen Konzert am Sonntag, 28. Mai um 16 Uhr in der Stadthalle Altenkirchen.

Seit Januar 1974, und damit zwei Jahre nach der Gründung der Musikschule im Herbst 1971, arbeitet Solbach für die Kreismusikschule und hat sie seitdem nachhaltig mitgeprägt.
Als Lehrkraft für Klavier und Kontrabass hat er in den 43 Jahren seines Berufslebens zahlreiche Kinder und Jugendliche unterrichtet. Wie viele Schülerinnen und Schüler es genau sein mögen, das weiß selbst Solbach nicht, aber im vierstelligen Bereich bewegt er sich ganz sicher. Von den Anfängerschritten bis hin zu besonderen Erfolgen bei Wettbewerben wie Jugend Musiziert und auch Studienvorbereitung reicht das Spektrum. So ist es nicht verwunderlich, dass einige seiner ehemaligen Schüler heute Kollegen und Lehrkräfte an der Musikschule oder anderen Institutionen sind.

Franz Solbach ist vor allem auch als Dirigent bekannt. Zahlreiche Ensembles und Orchester hat er im Laufe der Jahre als Orchesterleiter aufgebaut und geleitet, ob Schülerorchester, Projektorchester für die vielen Musikschulmusicals oder Kammermusikensembles. Auch als Komponist und Arrangeur unzähliger Werke ist Solbach ein wahres Talent, wie er noch 2016 für das Kreisjubiläum mit seiner „Westerwaldmusik“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

Solbach wäre nicht er selbst, wenn das Programm seines Abschiedskonzerts nicht eine besondere Note und seine eigene Handschrift tragen würde. Ein Orchester mit großer Streicher- und Bläserbesetzung wird das Abschiedskonzert maßgeblich gestalten. Die Streicher der Westerwälder Sinfonietta spielen gemeinsam mit vielen ehemaligen Schülern, Kollegen und Freunden von Franz Solbach. Viele reisen eigens für das Konzert von weit her an.

Aufgeführt werden zwei eigene Solbach-Kompositionen: Das „Divertimento“ hat er schon 1999 komponiert, aber Anfang 2017 nochmal revidiert. Ausgangspunkt und Kern dieser unterhaltsamen Musik sind die Volksweisen aus Schweden, Norwegen, Litauen, Estland und Russland, die ihn zu dieser Musik inspiriert haben. Zu den Streichern treten Flöte, Klarinette, Horn, Vibraphon und Xylophon als Solisten hinzu, Triangel und Pauken setzen rhythmische Akzente.

„Die Abschiedsmusik für Klavier und Orchester habe ich im letzten Herbst geschrieben“, so berichtet der angehende Ruheständler. „Das Klavier war nicht von Anfang an als Soloinstrument geplant; es hat sich aber so ergeben, weil ich in dieser Zeit ziemlich viel am Klavier improvisiert und an Melodien, Klängen und Harmonien herumgetüftelt habe. Es gibt so viele Abschiedssituationen in unserem Leben. Abschied kann etwas Freudiges sein, aber er hat natürlich auch die andere Seite der Medaille. Ich wünsche mir, dass diese Musik niemanden kaltlässt, dass sie – wenn nötig – Trost spendet, aber auch Freude schenkt.“

Solist am Klavier ist sein Kollege und ehemaliger Schüler, Elmar Hüsch. Zum Konzert lädt die Kreismusikschule alle Weggefährten, Freunde und natürlich die ehemaligen Schüler von Franz Solbach herzlich ein. Aber auch für alle Freunde guter Musik wird es sicherlich ein besonderes Erlebnis. Informationen gibt das Büro der Musikschule gerne unter Telefon (0 26 81) 81- 22 83 per E-Mail unter musikschule@kreis-ak.de oder übers Internet auf www.kreismusikschuleAK.de.
Nachricht vom 23.05.2017 www.ak-kurier.de