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Nachricht vom 17.06.2009
Region
Hautnah lernen für mehr Sicherheit
Kinder wissen in der Regel nicht, was ein sogenannter "toter Winkel" für Autofahrer, insbesondere aber für Lkw-Fahrer bedeutet. Vor allem Kinder sind beim Abbiegen besonders gefährdet. Hautnah lernten Kinder der Franziskus Grundschule Wissen, wie gefährlich ein abbiegendes Fahrzeug sein kann, auch wenn die Ampel für die Fußgänger grün zeigt.
Wissen. Raus aus dem „Toten Winkel“: So heißt das Motto unter dem
sich die 4. Klasse der Franziskus Grundschule Wissen und die Spedition Brucherseifer getroffen haben. Jedes Jahr verunglücken bundesweit rund 900 Verkehrsteilnehmer durch rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge, weil sich Fahrzeugführer und Radfahrer oder Fußgänger schlicht nicht rechtzeitig sehen. Die Brucherseifer Transport + Logistik GmbH möchte gemeinsam mit den ortsansässigen Schulen etwas dagegen tun.
21 Kinder der 4.Klasse haben sich am Montag auf dem Gelände des Logistikunternehmens eingefunden, um mehr über den „Toten Winkel“ bei Fahrzeugen zu erfahren. Gemeinsam mit Christoph Fischer, der im Unternehmen unter anderem für die Arbeitssicherheit verantwortlich ist, haben die Kinder spielerisch den Bereich neben einem LKW mit Markierungsbändern abgesperrt, den ein Fahrer ohne zusätzliche Spiegel nicht einsehen kann. Für die Grundschüler war es ein Erlebnis, nicht nur einmal in einem LKW Platz nehmen zu dürfen, sondern auch gleichzeitig ganz praktisch zu sehen, wie alle ihre Mitschüler trotz der vielen Spiegel am LKW für den Fahrer unsichtbar sind. Die Schüler haben in der einstündigen Übung die Gefahr kennengelernt, die nicht nur von einem LKW, sondern von jedem rechts abbiegenden Fahrzeug ausgehen kann. Darum heißt es für die Schüler zukünftig, auch bei „Grün“ lieber stehen bleiben und das abbiegende Fahrzeug erst vorbeifahren lassen, bevor man selbst die Straße überquert!
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Die Schüler der 4. Klasse der Franziskus Grundschule Wissen lernten am Lkw, was ein „toter Winkel“ bedeutet. Foto: Christoph Fischer
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