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Nachricht vom 19.06.2009
Region
Sicher: Kokain stammte aus Honduras
Noch keine weiterführende Erkenntnis haben die Ermittlungsbehörden in Sachen Kokainfund in Almersbach. Gegenüber ersten Informationen wurden noch keine Festnahmen getätigt. Fest steht, dass der "Stoff" aus Honduras stammt.
Almersbach. Etwa 200 Kilogramm Kokain wurden am 5. Juni in Almersbach gefunden (der AK-Kurier berichtete aktuell). Hierbei handelt es sich um die größte auf einmal von Sicherheitsbehörden in Rheinland-Pfalz beschlagnahmte Kokain-Menge. Inzwischen steht fest: Die Drogen wurden in einem von zwei aus Südamerika stammenden Containern gefunden. Über den Seeweg sind diese Container von Honduras nach Antwerpen verschifft und von dort weiter per Lkw zu einer Empfängerfirma nach Rheinland-Pfalz transportiert worden. Beim Entladen des ersten Containers fanden Mitarbeiter der belieferten Firma neben der bestellten legalen Ware auch acht Taschen mit insgesamt 200 Kilogramm Kokain vor.
Die durch die Westerwälder Firma sofort verständigte Polizei-Inspektion Altenkirchen hatte zusammen mit der KI Betzdorf unverzüglich die ersten Ermittlungen aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden von der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift" (GER) des Landeskriminalamtes (LKA) Rheinland-Pfalz und des Zollfahndungsamts (ZFA) Frankfurt/Main geführt. Das Verfahren ist bei der Staatsanwaltschaft Koblenz anhängig.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand können die beiden mit dem Transport der Container von Antwerpen nach Rheinland-Pfalz betrauten Lkw-Fahrer als Täter ausgeschlossen werden. Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich zurzeit vor allem auf die Rekonstruktion der Transportwege.
Die GER geht davon aus, dass das Kokain nicht alleine für Rheinland-Pfalz bestimmt war, sondern in ganz Europa verteilt werden sollte.
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Das Rauschgift war in Sporttaschen verpackt. Fotos: Polizei
 
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