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Nachricht vom 30.06.2017 |
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Vereine |
SV Neptun Wissen stellte Kampfrichter bei den Deutschen Meisterschaften |
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Die Deutschen Meisterschaften im Schwimmen fanden in diesem Jahr in der Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark in Berlin statt. Der SV Neptun Wissen stellte mit Joachim Ziegler einen Kampfrichter bei den Deutschen Meisterschaften. Auch wenn der Wissener Schwimmverein nicht zu den großen Vereinen im Land gehört, beweist er gute Arbeit mit engagierten Sportlern. |
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Wissen/Berlin. Vom 15. bis 18. Juni kämpften die besten deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer aus den größten deutschen Schwimmvereinen um Edelmetall. Mit dabei die ganz großen wie etwa Marco Koch oder Philip Heintz, beides Olympioniken.
Das größte Schwimmbad Europas fasst bis zu 4000 Zuschauer und wurde ursprünglich für die Bewerbung Berlins an den Olympischen Spielen 2000 konzipiert.
Es waren zwar keine aktiven Schwimmportler/innen des Wissener Vereins in Berlin vertreten, jedoch ein anderes wichtiges Mitglied des Vereins: Geschäftsführer Joachim Ziegler. Er fuhr wie auch schon vor zwei Jahren als Mitglied des Kampfgerichts mit zu den Deutschen Meisterschaften in Berlin, wobei er an den vier Wettkampftagen wichtige Aufgaben im Kampfgericht ausfüllte. Für diejenigen die sich im Schwimmsport nicht gut auskennen kommt hier ein kleiner Vergleich: Das gesamte Kampfgericht des Schwimmsports ist in etwa gleichzusetzen mit dem Schiedsrichter und seinen Assistenten im Fußball, wobei es auch im Schwimmen einen Obersten Kampfrichter, den Schiedsrichter, gibt. Das Kampfgericht sorgt also dafür, dass der Wettkampf reibungslos abläuft und sichert, wie der Schiedsrichter im Fußball, in seiner Gesamtheit die Einhaltung der Regeln.
An den ersten beiden Wettkampftagen war Joachim Ziegler als Wenderichter und Zeitnehmer im Einsatz. Am dritten Tag kam sein wohl wichtigster Einsatz: Schiedsrichter der deutschen Meisterschaften. Bei wichtigen Entscheidungen wie zum Beispiel einer Disqualifikation hatte er das letzte Wort. Und Disqualifikationen gab es an Tag drei gleich mehrere: Acht mal wurden Schwimmer wegen Nichteinhalten der Regeln disqualifiziert. "Auch wenn wir hier von den besten Schwimmern Deutschlands reden gelten für sie dieselben Regeln wie für alle anderern auch. Und wenn gegen die Wettkampfbestimmungen verstoßen wird, wird man disqualifiziert", so Ziegler.
Doch wie kommt es das Ziegler es so weit nach oben geschafft hat? Zu Beginn seiner Kampfrichterlaufbahn legte er, wie alle Übungsleiter des SV Neptun-Wissen, im Alter von 18 Jahren die normale Kampfrichterlizenz des Schwimmverbandes Rheinland ab. Hiernach nahm er an etlichen Wettkämpfen im Kampfgericht teil und nahm nach einigen Jahren an der Schulung zum Schiedsrichter teil. Wiederrum durch langjährige Erfahrung auch an größeren Wettkämpfen in der Region, wie den Rheinland-Meisterschaften, wurde Joachim Ziegler als Mitglied des SV Neptun-Wissen schließlich in den Kader des Schwimmverbandes Rheinland aufgenommen, wobei dieser berechtigt ist vier Kampfrichter zu den Deutschen Meisterschaften abzustellen.
Ziegler ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch ein kleiner Verein wie der SV Neptun-Wissen bei nationalen Wettkämpfen eine große Rolle spielen und mit wichtigen Entscheidungen seinen Teil beitragen kann. Eines liegt Ziegler jedoch besonders am Herzen: "Ich sehe zunehmend wie wenige Kinder im Grundschulalter bereits schwimmen können, dabei ist es so wichtig das jedes Kind schwimmen kann. Unser Verein bietet regelmäßig Kinderschwimmkurse an, um den Kindern den spielerischen Umgang im Wasser nahe zu legen und sie schon früh an den Schwimmsport heranzuführen. Schwimmen ist nicht nur einfach eine Folge von Bewegungen um sich über Wasser halten zu können, es ist eine Sportart die wirklich Spaß macht und bietet sich hervorragend als Alternative zum Fußball oder Handball an. Wer Interesse daran findet, kann gerne montags zu einem Probetraining bei uns ins Siegtalbad Wissen kommen. Wir vom SV Neptun freuen uns immer über neue Gesichter."
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Nachricht vom 30.06.2017 |
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