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Nachricht vom 30.06.2017 |
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Region |
Schüler/innen spenden für Straßenkinder auf Haiti |
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Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium Betzdorf-Kirchen ist eine von 250 UNESCO-Projektschulen in Deutschland. Zum Vortrag über das Projekt "Straßenkinder in Haiti" kam Claudia Ebinger von Don Bosco Mondo, einst selbst Schülerin des FvS-Gymnasiums. Sie erhielt eine Spende in Höhe von 1500 Euro für das aktuelle Projekt. |
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Betzdorf. „UNESCO, das steht für ‘United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization’.” So begrüßte eine Auswahl an Mitgliedern der UNESCO-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf-Kirchen die gespannt zuhörenden Fünft- und Sechstklässer, die kurz vor den Sommerferien den Weg in die S-Räume ihrer Schule fanden.
Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium gehört als eine von bundesweit 250 UNESCO-Projektschulen zu einem der größten Schulnetzwerke Deutschlands und die Vertreter der UNECSO-AG stellten ihren jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern die damit verbundenen Tätigkeitsfelder vor. Zum Selbstverständnis der UNESCO-Projektschulen gehört, dass Projekte gefördert werden, die dazu beitragen, eine lebenswerte Zukunft in einer friedlichen Welt durch gemeinsames Handeln zu erreichen. Aus diesem Grund unterstützt das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium seit seiner Aufnahme in das Netzwerk 1994 in besonderer Weise Straßenkinderprojekte in Südamerika, um Kindern aus benachteiligten Ländern eine Chance auf Bildung und damit auf eine solche lebenswerte Zukunft zu geben.
Aktuell fördert das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ein Straßenkinderprojekt auf Haiti, welches von der Hilfsorganisation „Don Bosco Mondo“ betreut wird, mit der das Gymnasium bereits seit einigen Jahren zusammenarbeitet. Eine besondere Bindung zwischen Hilfsprojekt und Schule stellt dabei Claudia Ebinger dar, die einst selbst Schülerin am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium war und heute für „Don Bosco Mondo“ arbeitet. In einem lebendigen Vortrag berichtete Ebinger vom Entstehen und der Entwicklung der Hilfsorganisation, von Haiti als wunderschöner und zugleich bitterarmer Insel voller Gegensätze sowie von persönlichen Erlebnissen bei ihren Reisen nach Haiti. Schnell hatte die Referentin die jungen Zuhörer mit den Erzählungen in ihren Bann gezogen.
Die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der rund 10 Millionen Einwohner Haitis von etwa 1,50 Euro pro Tag leben muss und dass Kriminalität, schwierige Familienverhältnisse, extreme Armut und Obdachlosigkeit die Kinder auf die Straße treiben, löste bei den Schülerinnen und Schülern sowohl Bestürzung als auch Neugierde aus, und so beantwortete Claudia Ebinger während ihres Vortrages auch zahlreiche Fragen aus dem Publikum.
Um den widrigen Lebensumständen der Straßenkinder in Haiti entgegenzuwirken, bietet das Hilfsprojekt von „Don Bosco Mondo“ diesen Kindern Ansprechpartner, Schlafplätze, Erholung oder auch – wenn sich die Straßenkinder gegen ein Leben auf der Straße entscheiden – eine dauerhafte Bleibe und die Möglichkeit eine Schul- und/oder Berufsausbildung zu absolvieren. Damit solche Ziele auch weiterhin verfolgt werden können, überreichte das UNESCO-Team stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft Ebinger einen symbolischen Scheck in Höhe von 1.500 Euro.
Der gespendete Betrag war durch unterschiedlichste Einsätze während des Schuljahres zusammengekommen, wie etwa Essen- und Getränkeverkäufe bei Schulveranstaltungen oder durch Einzelspenden von Klassen und Kursen. Auch für das kommende Schuljahr sind bereits viele Unternehmungen geplant, so dass die Schule ihrem Anspruch, die Welt ein wenig gerechter zu machen, weiterhin nachkommen kann. Ziel dabei ist es, für die Probleme unserer Welt zu sensibilisieren, bei Ungerechtigkeit hin- und nicht wegzuschauen und auch weiterhin in besonderem Maße Bildungsprojekte zu unterstützen.
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Nachricht vom 30.06.2017 |
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