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Nachricht vom 03.07.2009 |
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Region |
Landrat Breuer für Verbot der "Himmelslaternen" |
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Nachdem am Pfingstsonntag in Siegen ein 10-jähriger junge durch ein Feuer ums Leben gekommen ist, das vermutlich durch eine sogenannte "Himmelslaterne" ausgelöst worden war, will Landrat Paul Breuer nun die "Reißleine" für die Mini-Heißluftballons ziehen. Er spricht sich für ein Verbot des ebenso albernen wie gefäührlichen "Spielzeugs" aus. |
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Region. Der Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, Paul Breuer, hat ein Verbot von "Himmelslaternen"an: "Eine solche Tragödie soll sich bei uns kein zweites Mal ereignen." Der Hintergrund:
Nach den tragischen Feuer im Siegener Gerbereiweg war ein zehnjähriger Junge ums Leben gekommen, nachdem vermutlich eine Himmelslaterne einen Wintergarten im Haus entzündet hatte (der AK-Kurier berichtete). Breuer macht sich bei der Bezirksregierung und dem Landeskriminalamt für ein Verbot der gefährlichen Himmelslaternen stark. Gleichzeitig bittet er in einem Schreiben die Bürgermeister im Kreis Siegen-Wittgenstein, bis auf weiteres "von etwaigen Erlaubnissen zum Aufsteigen solcher Laternen abzusehen".
Breuer zieht damit die Konsequenzen aus dem tödlichen Feuer am Pfingstsonntag im Siegener Gerbereiweg. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, dass eine sogenannte asiatische Himmelslaterne Auslöser für das tragische Feuer war. "Nicht nur, dass hier in Siegen ein komplettes Mehrfamilienhaus abgebrannt ist - viel, viel schwerer wiegt, dass ein zehnjähriges Kind dabei ums Leben kam. Eine solche Tragödie darf sich in Siegen-Wittgenstein nicht noch einmal ereignen", so der Landrat.
Er dankte der Kreispolizei ausdrücklich für ihre Arbeit: "Wir haben - nachdem wir erste ernstzunehmende Hinweise auf eine Himmelslaterne als mögliche Brandursache erhalten hatten - stets zwei Zielrichtungen vor Augen gehabt: Zum einen wollten wir alles tun, um den Fall so intensiv und schnell wie möglich strafrechtlich aufzuklären. Zum anderen ist es unser Ziel, die Menschen in Siegen-Wittgenstein vor weiterem Schaden zu bewahren."
Deshalb hat Breuer nun in einem Schreiben an die Bürgermeister aller Städte und Gemeinden im Kreisgebiet dringend darum gebeten, bis auf weiteres keine Erlaubnisse für das Aufsteigenlassen von Himmelslaternen zu erteilen. Zum anderen macht sich der Landrat für ein generelles Verbot der gefährlichen Himmelslaternen stark. Deshalb hat er sich an die Bezirksregierung in Arnsberg und das Düsseldorfer Landeskriminalamt gewandt und diese über die tragischen Ereignisse in Siegen informiert, damit auf übergeordneter Ebene daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen werden können.
Gleichzeitig appelliert Breuer aber auch an die Einsicht der Bevölkerung: "Wenn man sich allein die den Verkaufsverpackungen der Himmelslaternen beiliegenden Sicherheitsempfehlungen durchliest, so wird doch klar, dass man solche Laternen niemals in der Nähe von Häusern, Wäldern bei Trockenheit, Versammlungen von Menschen, unbeaufsichtigten Kindern, alkoholisierten Mitmenschen oder gar in der Nähe von entflammbaren oder explosionsgefährdeten Gegenständen steigen lassen darf", so der Landrat. |
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Nachricht vom 03.07.2009 |
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