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Nachricht vom 07.07.2009
Region
Nicht zu fassen: Flüchtige stoppten Polizeistreife
Auch im Polizeialltag gibt es hin und wieder Geschichten zu erzählen, die einen hohen "Schmunzelfaktor" haben. So bei der Begebenheit, die im Bericht der Koblenzer Beamten zu finden ist.
Koblenz. Dienstagmorgen, 7. Juli, 4 Uhr, Löhrstraße (Fußgängerzone) in Koblenz: Ein Auslieferungsfahrer einer Bäckerei wird beim Ladegeschäft von zwei jungen Männern ohne erkennbares Motiv angegriffen und zu Boden geworfen. Eine Fußstreife der Polizei, die Sekunden später und - zumindest in diesem Fall - wie gerufen um die Ecke kommt, nimmt die Verfolgung der flüchtigen Täter auf.
Zwar verlieren die Beamten aufgrund des Vorsprungs der Flüchtenden bald den Sichtkontakt, geben den Vorfall und die Täterbeschreibungen aber über Funk an die Kollegen weiter. Wenige Minuten später gelingt es den beiden Tätern, im Bereich der Shell-Tankstelle an der B 9 einen Pkw anzuhalten und als Tramper mitgenommen zu werden. Bei den beiden warmherzigen Autoinsassen, die die beiden erleichterten Flüchtlinge fürsorglicherweise auflesen, handelt es sich - richtig: um eine Zivilstreife der Polizei!
Die folgende Fahrt ist daher recht kurz und endet auf der Polizeiwache, wo zumindest der erheblich alkoholisierte (mutmaßliche) Haupttäter, ein 19-Jähriger aus dem angrenzenden Kreis MYK, für einige Stunden in der Ausnüchterungszelle landet.
Der Auslieferungsfahrer wurde bei dem Vorfall übrigens nicht ernstlich verletzt, dennoch kommt auf den 19-Jährigen und seinen 18-jährigen Begleiter natürlich ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung zu.
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