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Nachricht vom 02.09.2017 |
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Region |
Info-Abend: Wer sich auskennt, kann sehr günstig bauen |
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Um Neubau und Ausbau, um altersgerechtes Wohnen und günstige Mietwohnungen, vor allem aber um die Möglichkeiten, Fördermittel für all dies zu erhalten, ging bei einer Veranstaltung der Kreisgruppe Altenkirchen im Gemeinde- und Städtebund in Hamm. Drei Referate zeigten, dass staatliche Unterstützung beim Wohnbau gar nicht so fern liegt. |
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Hamm. Seit 22 Jahren ist Hamms Bürgermeister Rainer Buttstedt Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebunds, Kreisgruppe Altenkirchen. In der letzten Veranstaltung, die er in diesem Amt organisierte – Ende des Jahres tritt er in den Ruhestand – ging es um Wohnbauförderung auf dem Land. „Wohnen muss bezahlbar bleiben“ hieß die Überschrift, als Herbert Sommer vom Finanzministerium in Mainz, Heiko Merz von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz sowie Uwe Müller, Leider des Immobiliencenters der Sparkasse Westerwald-Sieg, vor Investoren und Multiplikatoren im Kulturhaus Hamm referierten.
Auch auf dem Land ist an manchen Standorten bezahlbarer Wohnraum knapp, fehlen vor allem barrierefreie und energetisch optimierte Wohnungen und Häuser. Gleichzeitig gibt es gerade in den Ortskernen Baulücken und Leerstand. Rainer Buttstedt war, wie er in seinen Begrüßungsworten sagte, mehrfach darauf angesprochen worden, dass es sich für Investoren nicht lohnt, in unseren ländlichen Räumen Mietwohnungen zu schaffen. Mit den vorgestellten Programmen könnte sich das ändern, denn für den Kreis Altenkirchen sind die Fördermöglichkeiten gewachsen.
Herbert Sommer, stellvertretender Abteilungsleiter im Finanzministerium, beschrieb zunächst die grundsätzliche Lage im Land, wo es Baugrundstücke für „‘n Appel und ‘n Ei“, aber auch für mehrere Hundert Euro je Quadratmeter gibt. Sommer war es gerade im Raiffeisen-Geburtsort ein Bedürfnis, auf die Förderung für genossenschaftliches Bauen hinzuweisen. Bezuschusst wird hier, wenn sich Menschen in ein genossenschaftliches Wohnprojekt „einkaufen“. Jedoch auch die Beratung für Menschen, die eine Wohngenossenschaft gründen wollen, ist zuschussfähig.
Barrierefreies Bauen will gut geplant sein – und ist gar nicht so aufwendig, wie das manche fürchten. Auch das erwähnte der Referent und verwies auf die Broschüre „Barrierefreies Bauen – Leitfaden für die Planung“, die nagelneu ist und von der Ministerin erst noch offiziell vorgestellt wird.
Uwe Müller, der Immobilienspezialist der Sparkasse, stellte interessante Programme der kfw vor, die sowohl für selbstgenutzte als auch für fremdvermietete Objekte in Anspruch genommen werden können. Gerade für energieeffizientes Bauen und Sanieren gebe es „traumhafte Bedingungen“. Zinssätze von 0,75 Prozent und Tilgungszuschüsse bis zu 30.00 Euro seien möglich sowie erhebliche Abschreibungsmöglichkeiten.
Bedingung sei jedoch, dass man für jedes einzelne Projekt zuvor Beratung in Anspruch nehme. Mit kleinen Änderungen in der Planung könne man eine Förderung erhöhen, aber auch schmälern. Auch eine Kombination verschiedener Programme sei möglich.
Zum Schluss schilderte Heiko Merz von der ISB Rheinland-Pfalz deren Förderangebote. Hier winken besondere Finanzhilfen, wenn man im Ortskern investiert und beispielsweise ein altes Gebäude abreißt, um ein neues Wohnhaus zu errichten. Zusätzliche Mittel gibt es, wenn dieses barrierefrei ausgerüstet wird.
Besondere Beachtung fanden Merz‘ Ausführungen zum Thema Einkommensgrenzen. So kann es Förderung für Kauf, Bau und Umbau auch dann geben, wenn ein Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern ein Bruttoeinkommen bis zu 79.000 Euro erzielt – für die Familie selbst, aber auch für Investoren, die Mietwohnungen für solche Familien anbieten.
Mit interessierten Fragen aus dem Plenum und der anschließenden Möglichkeit, sich mit den Referenten zu unterhalten, endete die Veranstaltung. (spa)
Für alle Interessierten sind die Vorträge der Referenten auf der Homepage der VG Hamm abrufbar: http://www.hamm-sieg.de .
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Nachricht vom 02.09.2017 |
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