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Nachricht vom 08.07.2009 |
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Region |
Lemke kritisiert Nürburgring-Party |
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Zur Eröffnungsfeier für den Freizeit- und Erlebnispark am Nürburgring am Donnerstag, 9. Juli, hat sich jetzt die Landesvorstands-Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Eveline Lemke (ehemals in Kirchen ansässig und Ex-Vorsitzende des dortigen VfL) geäußert. Mit dieser monströsen Feier überspanne die Landesregierung endgültig den Borgen, so Lemke in einer Pressemitteilung. |
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Region. "Mit der geplanten Eröffnungsfeier für die Erlebniswelt am Nürburgring überspannt die Landesregierung den Bogen. Für jeden, der durch die Nürburgring GmbH eingeladenen rund 500 Gäste ist ein Helikopter-Rundflug, eine Nordschleifenrundfahrt, Mitfahrten im Geländewagen durch den Offroad-Park, Bustouren über das gesamte Nürburgring-Gelände sowie Empfänge, Verpflegung für den Tag und eine nächtliche Party eingeplant. Die Landesregierung lässt am Ring zur Eröffnung protzen und veranstaltet einen Riesenzirkus für den Rennzirkus. Nach unseren eigenen Schätzungen beläuft sich der Wert einer Eintrittskarte auf mindestens 700 - 1000 Euro. So wird bei der Party vermutlich bis zu einer halben Million Euro verprasst. Das halten wir für vollkommen unangemessen für ein Millionengrab, dessen gesamte Finanzierung noch längst nicht gesichert ist." Das sagt die Landesvorstandssprecherin der Grünen, Eveline Lemke, zu der Eröffnungsparta für den Freizeitpark Nürburgring.
Die Landesregierung unter Ministerpräsident Beck handele nach dem Motto: "Wir wissen noch nicht, woher wir das Geld kriegen - aber ausgeben können wir es ja schon mal." Das sei unverantwortlich, unseriös und in Zeiten der Wirtschaftskrise und steigender Arbeitslosigkeit das falsche Signal zur falschen Zeit. In Zeiten der Rekordverschuldung verspotte die Landesregierung mit einer derartigen Steuerverschwendung all diejenigen, die jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn wohl überlegt ausgeben. Das Absagen der politischen Riesenparty sei eher angebracht gewesen, meint Lemke.
Die Grünen seien zudem der Meinung, dass derartige Party-Geschenke für einige Personen eine rechtlich nicht zulässige Vorteilsnahme darstellen. Neben den politischen Repräsentanten sind von der Nürburgring GmbH auch Bürgermeister, Ehrenbeamte und andere Staatsbedienstete eingeladen. "Für diesen Personenkreis gilt, dass jedes Geschenk über dem Wert eines Pralinenkastens bereits als Bestechung gewertet werden kann. Wir werden deshalb genau hinschauen, wer mitfeiert", droht Lemke. Die Grünen selbst würden der Veranstaltung fernbleiben. Wenn am Montag die Champagnerkorken eingesammelt würden, wenn die Formel-1-Karawane weitergezogen sei, werde mancher in der Landesregierung mit einem üblen Kater aufwachen, meint Lemke. |
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Nachricht vom 08.07.2009 |
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