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Nachricht vom 23.09.2017
Region
Auf den Spuren von Schnapper und Doppler im Wissener Walzwerk
Die Stadt Wissen hatte sich neben einigen anderen Orten bei der Deutschen Bahn beworben, um entlang der Siegstrecke die Kampagne der Rhein-Sieg-Express-Route dabei zu sein. Geheimnisvolle Orte der Vergangenheit, der Industrie, der Geschichte und der Kultur standen im Mittelpunkt. Jetzt kamen rund 20 Gäste nach Wissen und nahmen an einer Exkursion teil.
Arbeiten wie sie der der Schnapper im Walzwerk einst ausführte. Besucher aus Aachen, Windeck und der Region auf Exkursion im ehemaligen Walzwerk Wissen, heute die Halle für Kultur. Foto: prWissen. Unter dem Thema "Geheimnisvolle Orte: Industrie als Kultur" begaben sich knapp 20 Besucher auf die Spuren von Grube, Hütte und Walzwerk ins und um das Kulturwerk Wissen. Walzwerkstraße, das ehemalige Zwangsarbeiterlager und eine Halle der Firma Brucherseifer bildeten die Kulisse einer dreistündigen Exkursion, die über den "Dächern Wissens" auf der Dachterasse des ehemaligen Laborgebäudes endete (heute Walzwerkwissen). Die Geschichte von Grube, Hütte und Walzwerk unter Führung von Stadtbürgermeister Berno Neuhoff konnte die Touristengruppe so nachempfinden.

Die Gäste aus Aachen, Windeck, Siegen und der Region trafen sich an der Touristen-Information im Bahnhof. Von dort ging es ins Kulturwerk, wo die Besucher von der Schwere der Arbeit im Warmwalzwerk eine Kostprobe nehmen durften. Das Dröhnen der Walzen war ebenso simuliert worden, wie die Arbeit des Warm- und Kaltwalzwerkes, die durch einige Filmbeiträge gezeigt wurde. Mit einer echten Schnapperzange konnte man ein Blech heben und hautnah erahnen, was diese Arbeit einmal bedeutete.

Die Gäste waren durch die Deutsche Bahn im Rahmen der Rhein-Sieg-Express Kampagne (RSX) zusammen mit einer Marketingagentur aus Berlin nach Wissen gekommen. Zusammen mit dem Kölner Dom und eine ehemalige Grube im Siegerland hatte Wissen sich beworben und den Zuschlag erhalten. Die Wisserland-Touristik, Matthias Weber, Dominik Weitershagen vom Kulturwerk und Berno Neuhoff als Vorsitzender des Fördervereins waren überzeugt, dass dieser Prototyp das Zeug hat, ein festes Angebot in der Siegstadt zu werden, wenn das neue Brauhaus erst einmal seine Pforten geöffnet hat. (PM)
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