AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 23.09.2017
Region
48. Jahrmarkt in Wissen offiziell eröffnet
Am Morgen wurde der 48. Jahrmarkt der katholischen Jugend in Wissen eröffnet. Die beiden Markttage stehen wie jedes Jahr wieder im Zeichen des guten Zwecks und zahlreiche Marktangebote und ein tolles Bühnenprogramm warten auf die Besucher.
Der gebürtige Wissener Prof. Dr. Andreas Rödder ist Schirmherr des diesjährigen Jahrmarktes. Fotos: Regina Steinhauer Wissen. Johannes Bender, der auch in diesem Jahr wieder die Moderation des Jahrmarktes übernimmt, begrüßte im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Kirche und der Hilfsorganisation Don Bosco die Besucher des 48. Jahrmarktes in Wissen.
Der Motto des Jahrmarktes der katholischen Jugend von Wissen lautet: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Der Erlös fließt in ein Projekt, das die Versorgung mit trinkbarem Wasser im Slum Makala am Rande der Stadt Mbuji Mayi mit 2,5 Millionen Einwohner in der DR Kongo sicherstellen soll.

Für die Schrimherrschaft des diesjährigen Jahrmarktes konnte das Jahrmarktsteam einen gebürtigen Wissener gewinnen. Universitäts-Professor Dr. Andreas Rödder pflegt eine enge Verbundenheit mit dem Jahrmarkt und war schon als Kind mit seiner Familie als ehrenamtlicher Helfer dort aktiv.
Heute ist er immer wieder in historischen Sendungen im Fernsehen zu sehen.
Er studierte Geschichte und Germanistik in Bonn und Tübingen, promovierte 1995 in Bonn und habilitierte 2001 an der Universität in Stuttgart. Andreas Rödder ist seit 2005 als ordentlicher Professor für Neueste Geschichte mit Schwerpunkt Internationale Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz tätig.
Er freute sich sehr, dass ihm in diesem Jahr die Ehre erwiesen wurde, die Schirmherrschaft zu übernehmen und zögerte daher auch nicht lange, als er von den Verantwortlichen gefragt wurde.
„So, wie der Jahrmarkt ist, so liebt man ihn“ – seit Jahrzehnten habe sich im Grunde nicht viel am Jahrmarkt verändert, aber genau aus diesem Grund kommen jedes Jahr tausende Besucher und auch viele gebürtige Wissener in ihre Stadt zurück, um mit dabei zu sein. „Der Jahrmarkt steht für eine lebendige Bürgergesellschaft“, sagte Rödder - und das kann man an den beiden Markttagen eindrucksvoll erleben, da jeder mit anpackt und sein Engagement für den guten Zweck zeigt.

Hans-Jürgen Dörrich von Don Bosco, einer Hilfsorganisation, mit der der Jahrmarkt kooperiert, sprach seinen Dank an die Jahrmarktsgemeinde aus und steht allen interessierten Besuchern des Marktes für Fragen zum Projekt den ganzen Samstag über zur Verfügung. Am Sonntag, 24. September, wird eine Mitarbeiterin ausführlich auf der Bühne des Jahrmarktes über das Projekt informieren.
Auch Landrat Michael Lieber, Verbandsgemeindebürgermeister Michael Wagener und Stadtbürgermeister Berno Neuhoff würdigten das große Engagement der rund 600 Mitarbeiter, die an etwa 40 Marktständen im Einsatz sind.

Das Schlusswort sprach Pastor Martin Kürten und stellte die Bedeutung des Wassers als Ursymbol des Lebens heraus, das wir tattäglich als Selbstverständlichkeit wahrnehmen. Für die Menschen im Kongo ist dies jedoch längst keine Selbstverständlichkeit und so ist es eine tolle Sache, dass wir das, was wir im Überfluss haben, an Bedürftige weitergeben können, sagte Kürten.

Die Besucher des Jahrmarktes können sich auf zwei Tage bestes Bühnenprogramm, leckeres Essen und jede Menge Angebote an den Marktständen oder auf dem Kleidermarkt freuen. (rst)
Nachricht vom 23.09.2017 www.ak-kurier.de