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Nachricht vom 06.10.2017
Wirtschaft
IHK Koblenz verzeichnet stabile Ausbildungszahlen
Die IHK Koblenz verzeichnet stabile Ausbildungszahlen – trotz starkem Minus im Handel. Die duale Berufsausbildung haben immerhin 5.806 junge Menschen begonnen, so die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September.
Koblenz. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im nördlichen Rheinland-Pfalz bleibt trotz Schwankungen in den verschiedenen Regionen und Branchen stabil – das zeigen die aktuellen Ausbildungszahlen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz. Zum Stichtag am 30. September verzeichnet die IHK Koblenz mit insgesamt 5.806 neu eingetragenen Ausbildungsverträgen in ihrem Bezirk als einzige rheinland-pfälzische IHK ein leichtes Plus von 0,8 Prozent. Eingetrübt wird das positive Bild allerdings von den starken Einbrüchen bei den Neueintragungen im Bereich Handel.

„Die Zahlen spiegeln eine insgesamt erfreulich stabile Lage auf dem hiesigen Ausbildungsmarkt wider“, kommentiert Bernhard Meiser, Geschäftsführer Ausbildung bei der IHK Koblenz. Besonders positiv steht bei den gewerblichen Berufen etwa der Bereich Elektro da (+ 6,7 Prozent), während es in den kaufmännischen Berufen deutlich mehr Neueintragungen insbesondere bei den Industriekaufleuten (+ 5,6 Prozent) und bei den Fachkräften für Lagerlogistik gibt.

Schlechte Nachrichten kommen allerdings aus dem Handel: Sowohl bei den Verkäuferinnen und Verkäufern als auch bei den Kaufleuten im Einzelhandel zeigt sich ein drastisches Minus von 18 beziehungsweise rund 16 Prozent, das laut Meiser einen Trend ankündigen dürfte. „Der Handel hat zunehmend Schwierigkeiten, Auszubildende zu finden. Die Unternehmen sind nun gefragt, den jungen Menschen in dieser Branche trotz scheinbar ungünstiger Rahmenbedingungen ein attraktives Angebot zu machen“, so Meiser.

Handlungsbedarf sieht Meiser auch bei den IT-Berufen: Hier sind 2017 rund 19 Prozent weniger Verträge als noch im Vorjahr geschlossen worden. Schwankungen in kleineren Sparten wie Nahrung und Genuss oder Bau hingegen lassen sich Meiser zufolge darauf zurückführen, dass die Betriebe in diesen Bereichen häufig nur alle zwei oder drei Jahre ausbilden.
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