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Nachricht vom 24.07.2009 |
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Region |
Ausbildung für künftige Waldpädagogen |
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Ab September gibt es Zertifikatskurse für künftige Waldpädagogen. Träger der Ausbildungt ist das rheinland-pfälzische Umweltministerium. Waldpädagogen sollen Kindern und Jugendlichen nachhaltiges Handeln und das Übernehmen von Verantwortung für die Zukunft vermitteln. |
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Region. Ende September startet die erste Qualifizierung zum zertifizierten Waldpädagogen/zur zertifizierten Waldpädagogin in Rheinland-Pfalz. Der Kurs hat verschiedene Module, dauert 20 Tage und erstreckt sich über ein Kalenderjahr. Die ersten Zertifikate werden im Oktober 2010 ausgegeben. Waldpädagogik hat sich als wichtiger Bestandteil der Umweltbildung bewährt. In waldpädagogischen Angeboten erfahren Kinder und Jugendliche nachhaltiges Handeln und übernehmen Verantwortung für die Zukunft. Die waldpädagogische Arbeit umfasst neben der Umweltbildung Soziales Lernen, Bewegungspädagogik und
Allgemeine Pädagogik.
Die Nachfrage nach waldpädagogischen Angeboten steigt stetig und kann alleine durch staatliche Stellen nicht mehr befriedigt werden. Um das Potenzial der Bildungsarbeit im Wald nutzen zu können, bedarf es bei forstlichen, nichtforstlichen, ehrenamtlichen, neben- oder hauptberuflichen Anbieterinnen
und Anbietern im Bereich Waldpädagogik spezifischer Kenntnisse und
pädagogischer Qualifikation. Die Zertifizierung hat zum Ziel, hier einen einheitlich hohen Qualitätsstandard zu erreichen und zu sichern. Auf zertifizierte Waldpädagoginnen und Waldpädagogen wartet landesweit ein interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet.
Ein Beispiel für Waldpädagogik sind die "Waldferien für Kids" in den Forstämtern als spannende Ferienbetreuung. Dazu gehören Fledermausexkursionen mit Übernachtungen im Zelt, der Bau von Waldhütten oder ein Indianertag. Wanderungen, Basteln mit Naturmaterialien, Bestimmung von Bäumen, Blütenpflanzen oder Kräutern, das Anlegen von Walderlebnispfaden - den
Möglichkeiten des Naturerlebens sind kaum Grenzen gesetzt.
Träger der berufsergänzenden Fortbildung mit dem Abschluss "Zertifikat Waldpädagogik" sind das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur in Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz. Feste Partner sind die Arbeitsgemeinschaft Natur- und
Umweltbildung Rheinland-Pfalz e.V. (Anu) sowie der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz. Die Organisation und Geschäftsführung liegt bei Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Der Kurs besteht aus zwei Grund- und vier Aufbaumodulen. Mit den Grundmodulen wird an jeweils 3 Tagen das theoretische Basiswissen in pädagogischen sowie forstlichen und ökologischen Themen vermittelt. In den anschließenden, mehrtägigen Aufbaumodulen werden die Inhalte mit Hilfe praktischer Methoden überwiegend unmittelbar im Wald vertieft, praktisch umgesetzt und trainiert.
Weitere Übungsmöglichkeiten bietet ein einwöchiges Praktikum unter Anleitung erfahrener Waldpädagogen. Eine Projektarbeit bereitet auf die abschließende praktische Prüfung vor. Regelmäßige Weiterbildungen gehören zum Programm. Teilnehmen können alle Personen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen können.
Interessierte können sich ab sofort über einen Info-Flyer oder im Internet unter www.zertifikat.wald-rlp.de informieren.
Für Fragen steht das Waldpädagogik-Team der Zentralstelle der Forstverwaltung, Kommunikation und Marketing (Komma) in 55442 Stromberg, Telefon 06724/60369-0, zur Verfügung. |
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Nachricht vom 24.07.2009 |
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