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Nachricht vom 22.10.2017
Kultur
25 Jahre feiern für den guten Zweck
Seit 25 Jahren organisiert der kleine Verein Füreinander Lachen für seine Mitmenschen zu Hause immer wieder interessante Feste, der so erwirtschaftete Erlös kommt seit je her Hilfsprojekten für Kinder in der gesamten Welt zu Gute. In der Zeit von Freitag, 20. bis Sonntag, 22. Oktober wurde den Besuchern einiges geboten.
Jojo Weber und im Hintergrund die Sängerinnen von Stage light akustic feierten am Samstag beim Jubiläum mit. Fotos: annaHerdorf. Die Idee zum Feiern für den guten Zweck entstand im Freundeskreis um Eberhard Kühler aus einer Partylaune heraus. Dass daraus ein nun schon 25 Jahre währendes Engagement werden würde, das hatten die Herren damals nicht gedacht. Neben Kühler sind Peter Schlosser, Klaus Pieck, Heinz Euteneuer, Christoph Düber und Uwe Erner die aktiven Mitstreiter des Vereins.

Das dreitägige Jubiläumsfest sollte natürlich auch wieder Kindern in Not helfen und stand unter dem Motto: „Gemeinsam für Afrika“. Diesmal entschieden sich die Herren, den Erlös zu splitten und zum einen an die Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help zu geben, die davon weltweit Schulen errichtet um die Bildung der Kinder in Entwicklungsländern zu fördern. Der andere Teil des Erlöses wird, wie schon im vergangenen Jahr an die Neven-Subotic-Stiftung gehen, die Brunnen in Afrika errichtet und Schulen mit Toilettenanlagen ausrüstet, um so zu einer besseren Hygiene und Gesundheit der Kinder beizutragen.

Das große Jubiläumsfest wurde am zurückliegenden Wochenende (20./21./22. Oktober) in einem Festzelt auf dem Lidl Parkplatz in Herdorf gefeiert. Im Zelt hing eine große Weltkarte, auf der die vielen Hilfsprojekte in den jeweiligen Ländern für die Besucher auf einen Blick zu sehen waren. Die Philosophie des Vereins ist es, den Menschen in ihren Heimatländern zu helfen, damit sie auch in Zukunft dort leben können und nicht gezwungen sind auszuwandern.

Am Freitagabend, 20. Oktober war Party mit der Gruppe „Sidewalk“ angesagt und 700 bis 800 vorwiegend junge Leute feierten mit. Samstag, 21. Oktober war dann großer Showabend mit den Gruppen „Street Life“, „Stage light akustic“, Jojo Weber und Andreas Marius-Weitersagen (Andreas Graumnitz), als Westernhagen Double. Auch dieser zweite Abend war gut besucht, mit schätzungsweise 300 bis 400 Gästen.

Der Sonntag, 22. Oktober war Familientag und begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pastor Peter Zahn von der ev. Kirche und Diakon Rudolf Düber von der kath. Kirche leiteten. An der Mitgestaltung des Gottesdienstes beteiligte sich ein Team rund um Peter, Susanne und Stefan Schlosser. Nach dem Gottesdienst begrüßte Kühler, als Vorsitzender des Vereins die Gäste. Er entschuldigte sich bei den umliegenden Nachbarn für die Unannehmlichkeiten der beiden zurückliegenden Nächte und bedankte sich für deren Verständnis. Ein weiterer Dank galt allen, die im Vorfeld der Jubiläumsfeier dem Verein schon Spenden hatten zukommen lassen, ebenso wie allen Festgästen und den Künstlern, die dem Verein mit ihren Honoraren entgegen gekommen waren.

Zu Mittag konnten sich die Besucher im Zelt mit Gulaschsuppe stärken, zudem stand an allen Tagen ein Imbisswagen auf dem Parkplatz. Für Sonntagnachmittag gab es leckere Kuchen und Torten mit frischem Kaffee. Das Unterhaltungsprogramm wurde mit Tanz und Sportdarbietungen gestaltet. Daran wirkten mit: die Line Dance Gruppe von Janine Düber, die kommunale Kindertagesstätte, der kath. Kindergarten Nikolaus-Groß-Haus, die Steppaerobic Gruppe von Rita Christ, eine Zumba Tanzgruppe und Taek-Won-Do Sportler.

Der Clown Rudi aus Weilburg hatte spontan sein Mitwirken angekündigt und Janine Christoph aus Freudenberg war für die Neven-Subotic-Stiftung an allen Festveranstaltungen vor Ort. Viel hat der kleine Verein Füreinander Lachen in den 25 Jahren seines Bestehens schon geleistet.

Ein erstes Fest fand 1991 noch vor der Vereinsgründung statt, der Erlos von 12.500 DM ging damals an ein Kinderheim nach Rumänien. Zwei Jahre später, beim zweitägigen Sommerfest kamen 45.000 DM zusammen, die den Bahnhofskindern von Bukarest zu Gute kamen. Den größten Erlös erzielte der Verein 1995 wieder mit einem zwei Tage währenden Sommerfest, damals unter der Schirmherrschaft des damaligen Ministerpräsidenten von RLP Kurt Beck. Die 60.000 DM waren zum Bau eines Waisenhauses in Ruanda gespendet worden. Der Verein holte die Höhner, die Paveier und die Bläck Fööss nach Herdorf, unterstützte Kinder Hilfsprojekte in Indonesien, Brasilien, Madagaskar, Pakistan, Kenia, Haiti, Nepal und vielen weiteren Ländern. (anna)
     
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