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Nachricht vom 19.11.2017 |
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Politik |
Kindergartenstandortfrage mit dem Kreis lösen |
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Die Standortfrage für die auf vier Gruppen zu erweiternde St. Franziskus-Kindertagesstätte sorgt weiterhin für Diskussionen. „Ich freue mich, dass es so viele Kinder in Betzdorf gibt. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft und unsere Heimat“, sagt CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann. Die CDU sei betrübt über die Diskussionskultur des Bürgermeisters in der Standortfrage. |
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Betzdorf. Mehrfach rufe er zu offenen Diskussionen und Überlegungen auf, um gleichzeitig Webers Wäldchen als allein möglichen Kita-Standort zu benennen. „Wir als CDU verschließen uns einer offenen Standortsuche in Hohen Betzdorf nicht. Die Verwaltung muss Flächen und bestehende Gebäude identifizieren, die dann auf finanzielle und zeitliche Machbarkeit abgeklopft gehören“, macht die CDU Stadtratsfraktion ihre Position klar.
Eine Abholzung von Webers Wäldchen kommt für die Union nicht in Betracht. „Die Säge muss der Bürgermeister dann alleine kreisen lassen“, betont der Fraktionssprecher und liefert eine klare Begründung mit: Webers Wäldchen ist ein traditioneller Naherholungsbereich für die Bürgerinnen und Bürger, in dem noch viel Potenzial steckt. Deshalb muss die Politik mehr Kraft und Gehirnschmalz auf andere Standorte verwenden. Die Aufrechnung von Kindern gegen Bäume bewertet die CDU nicht über, sie ist aber in dem Zusammenhang nicht angemessen. Polemik bringt uns in der Frage nicht weiter. Für die heimische CDU ist eine Lösung mit dem Kreis Altenkirchen kurzfristig machbar. Vom Bürgermeister war diese als „Grillen in Nachbars Garten“ abqualifiziert worden.
„Grillen mit dem Nachbarn kann sehr viel Spaß machen“, greift die Fraktion die Formulierung auf und verweist auf eine mögliche Einigung mit dem Kreis, die für alle Seiten positive Effekte bringt. Konkret: Die Martin-Luther-Grundschule zieht in das noch kreiseigene Gebäude der bisherigen Bertha-von-Suttner-Realschule plus um. Die Realschule plus wiederum zieht in den bestehenden Schulstandort auf dem Bühl. Die CDU-Fraktionen im Kreis, der VG und der Stadt haben eine einheitliche klare Position für den Standort Bühl. „Wir können uns die Bertha-von-Suttner Realschule plus dort sehr gut vorstellen“, betont der stellvertretende Fraktionssprecher Hans–Werner Werder. Die viergruppige Kindertagesstätte könnte dann entweder ihre neue Heimat am Standort Schützenstraße finden oder mit Umbauten am bisherigen Standort bleiben. Wenn die Grundschule in die Schützenstraße wechselt ist dort genügend Platz. Ein Umbau am jetzigen Standort hätte neben dem Erhalt des Webers Wäldchen den Vorteil, dass er wesentlich preisgünstiger wäre als ein Neubau.
Drei Dinge sind aus Sicht der CDU jetzt zu tun: Erstens, dem Kreis muss endlich klar gesagt werden, welche Position die Stadt Betzdorf zum Standort der Realschule plus einnimmt, damit unsere Interessen in die Entscheidung einfließen können. Man kann sich nicht länger dahinter verstecken, dass der Kreis noch nicht entschieden hat. Zweitens, der Stadtrat beschließt, Webers Wäldchen nicht zu gefährden. Die Alternativen müssen sachlich und auf Fakten basierend diskutiert werden. Drittens, die Planung für die zusätzlichen zwei Gruppen des St. Franziskus Kindergartens müssen unverzüglich aufgenommen werden. Die Kinder haben einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer KITA, der erfüllt werden muss. |
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Nachricht vom 19.11.2017 |
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