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Nachricht vom 24.11.2017
Region
Seniorensicherheitsberater wurden von Polizei informiert
Seit einiger Zeit ist festzustellen, dass zunehmend ältere Menschen durch angebliche Polizeibeamte angerufen werden, um unter Vorgabe falscher Tatsachen Hinweise auf Bargeld und Wertgegenstände in der Wohnung des Angerufenen zu erlangen. Hierbei werden technische Verschleierungsmöglichkeiten („Call-ID-Spoofing“) genutzt, durch die eine Rufnummer der Polizei vorgespiegelt wird. Die Betrüger sind überregional tätig und gut organisiert - oftmals agieren sie vom Ausland aus.
Fotos: PolizeiNeuwied/Altenkirchen. Durch Recherchen im Internet (Telefonauskunft) oder Telefonbüchern suchen sie Vornamen vermeintlich älterer Menschen, um so gezielt diesen Personenkreis anzusprechen.

Um diesem kriminellen Machenschaften entgegenzuwirken hatte die Polizeidirektion Neuwied am Mittwoch, 22. November, alle durch das PP Koblenz ausgebildeten Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater aus der Stadt Neuwied und den Kreisen Neuwied und Altenkirchen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Resonanz war sehr erfreulich, einundzwanzig dieser ehrenamtlichen Funktionsträger(-innen) folgten der Einladung.

Nach der Begrüßung der Gäste durch den Leiter der Polizeidirektion Neuwied, Kriminaldirektor Gerhardt, erfolgten anschauliche Vorträge und Filmbeiträge zum „Modus operandi“ der Täter durch Mitarbeiter der Kripo Neuwied und der „Zentrale Prävention“ des Polizeipräsidiums Koblenz.

Die sich aus den Vorträgen ergebende Diskussion und Fragerunde veranschaulichte, mit welchem Engagement und Fachverstand die Seniorensicherheitsberater(-innen) sich der Aufgabe der annehmen und welche Möglichkeiten sich bieten, um die Begehung von Straftaten zu verhindern. Alle Beteiligten gelangten zu dem Schluss, dass sich die Anfahrt nach Neuwied gelohnt hat und plädieren für weitere Informationsveranstaltungen dieser Art zum Schutz älterer Menschen.“
 
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