AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 28.11.2017
Kultur
Ein Fest für Musikliebhaber: PjO Projektorchester veranstaltet großes Jubiläumskonzert
Zum zehnten und gleichzeitig letzten Mal wird es am 4. März 2018 wieder ein Konzert des PjO ProjektOrchester unter der Leitung von Dirigent Marco Lichtenthäler geben. Auf die Zuhörer wartet ein Musikerlebnis der besonderen Art, das die Werke der vergangenen Jahre wieder aufleben lässt.
Dirigent Marco Lichtenthäler, Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Dominik Weitershagen freuen sich auf das große Jubiläumskonzert des PjO Projektorchester im Kulturwerk. Foto: Regina Steinhauer Wissen/Sieg. Das zehnjährige Jubiläum des PjO Projektorchesters ist zugleich auch ein Abschied von der Bühne. „Wir können es nicht mehr toppen“, sagt Dirigent Marco Lichtenthäler, der seit 2008 mit dem Projektorchester außergewöhnliche Arrangements auf regionaler Bühne präsentiert.

Musikerinnen und Musiker aus den Kreisgebieten Altenkirchen, Siegen, Olpe und angrenzenden Regionen sowie Profimusiker bilden mit ihren teilweise exotischen Instrumenten ein Orchester, das so in der Region einmalig ist. 80 Musiker sind es, die, wie immer unentgeltlich, auf der Bühne die gesamte Bandbreite des sinfonischen Blasorchesters ausschöpfen.

Es wird „ein Fest für Musikliebhaber“, versicherte Marco Lichtenthäler. Präsentiert wird eine fulminante Mischung aus den Werken der vergangenen Jahre. Angefangen bei den „Fantastic Musical Moments“ geht die Reise weiter in die galaktische Welt von „Star Wars“, vorbei an Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ bis hin zum ersten Stück, mit dem das PjO Projektorchesters seine Erfolgsserie startete: „The Lord of The Rings“ – die komplette „Herr der Ringe“-Sinfonie mit ihren fünf Sätzen und einer Länge von sage und schreibe 45 Minuten, die alleine schon einen ganzen Abend füllen könnte. Arrangiert wurden alle Stücke von Marco Lichtenthäler, der das Orchester selbstredend dirigieren wird.

Ein besonderer Höhepunkt wird der Auftritt von Otto M. Schwarz sein. Schon im Jahr 2010 lieferte der Komponist ein Werk, das er eigens für das PjO geschrieben hatte: Ein musikalisches Szenario über den Raubüberfall auf Daaden im Jahr 1798, das nach dem Gasthaus „Zum Weißen Turm“ bei Neuss benannt wurde, wo der Überfall geplant wurde. Das PjO schenkte dieses Stück der Daadetaler Knappenkapelle zu ihrem 45. Jubiläum, in dessen Rahmen es dann auch uraufgeführt wurde.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des PjO Projektorchesters wird Otto M. Schwarz sein Werk im Kulturwerk erneut dirigieren – es wurde seit 2010 nicht wieder aufgeführt.
Die Musiker, die teilweise seit dem ersten Projekt mit dabei sind, freuen sich sehr auf den Komponisten, der in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen hat. Er ist einer der gefragtesten Komponisten in sinfonischer Blasmusik und schreibt internationale Filmmusiken.

Wie immer ist auch das zehnte Konzert des PjO ein Benefizkonzert. Alle neun Spendenpartner, die sich seit 2008 über Spenden aus den Erlösen der Konzerte freuen konnten, werden dabei sein, wenn das Orchester – in dieser Form – zum letzten Mal spielen wird. Gespendet wurde in all den Jahren immer für Kinder in Not und viele Projekte konnten mithilfe der Konzerteinnahmen angestoßen und verwirklicht werden. Die Spendenpartner, wie zum Beispiel die Stiftung „Fly & Help“ von Reiner Meutsch, der katholische Jahrmarkt Wissen und der Verein „Kleine Herzen Westerwald“, werden im Rahmen des Konzerts sich und ihre Projekte vorstellen.

Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die auch beim Jubiläumskonzert wieder durch den Abend führen wird, freut sich sehr, dass alle Partner zugesagt haben. Und auch für die Veranstalter und Musiker sei es schön, zu sehen, was mit den Spenden schon ermöglicht werden konnte, so Bätzing-Lichtenthäler.
Der Erlös des Jubiläumskonzerts wird auf alle bisherigen Spendenpartner aufgeteilt.

Man soll jedoch aufhören, wenn es am schönsten ist! Auch wenn ein wenig Wehmut mitschwingt, dass das PjO in dieser Form nicht mehr zusammenkommen wird, gehen alle Beteiligten nun den konsequenten Schritt. Schon zu Beginn der Projektreihe sagte Marco Lichtenthäler, dass spätestens nach zehn Jahren Schluss sein werde. Er blieb bei seinem Wort. „Wir haben alles erreicht, was man mit einem Orchester an einem Probentag erreichen kann“, sagte der Mann, der es wissen muss. In akribischer Kleinarbeit hat Marco Lichtenthäler in den letzten Jahren für die Arrangements gesorgt, die schon tausende Zuschauer begeisterten.

In nur zwei Proben wird das Orchester vor dem großen Auftritt im Kulturwerk die gesamten Werke gemeinsam spielen. Ein aufwändiges Unterfangen, das allen Musikern und dem Dirigenten einiges abverlangt. Die Vorfreude ist bei allen jedoch groß und die Stimmung während des Proben-Marathons ist bisher immer hervorragend gewesen, so Lichtenthäler. Wenn ein, im wahrsten Sinne des Wortes, eingespieltes und dazu noch hoch professionelles Team zusammenkommt, ist das auch kein Wunder.

Auf die Zuhörer wartet ein über zweistündiges Konzert der Extraklasse.
Der Kartenvorverkauf läuft bereits und für all diejenigen, die noch ein Weihnachtsgeschenk suchen und gleichzeitig etwas für den guten Zweck tun möchten, ist eine Eintrittskarte für das Jubiläumskonzert doch genau das Richtige.
Tickets gibt es unter www.kulturwerkwissen.de, bei allen Reservix-VVK-Stellen oder unter 0180-6050400. (rst)
Nachricht vom 28.11.2017 www.ak-kurier.de