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Nachricht vom 01.12.2017 |
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Region |
Keine betriebsbedingten Kündigungen bei der Westerwaldbahn |
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Die Gewerkschaft ver.di teilte mit, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen bei der Westerwaldbahn aufgrund der Streckenstilllegung der Holzbachtalbahn geben wird. Mühsame, jedoch konstruktive Verhandlungen aller Beteiligten führten zum positiven Ergebnis. Acht Personen behalten ihren Job. |
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Kreis Altenkirchen. Nachdem die Westerwaldbahn aufgrund der defizitären Situation der Holzbachtalstrecke keine Fördermittel von Bund und Land zur Instandhaltung der Strecke erhalten konnte, wurde Seitens des Unternehmens die Entscheidung getroffen, sich vom Sektor Güterverkehr zu verabschieden. Die Folge hieraus war, dass die Geschäftsführung der Westerwaldbahn bereits am 24. Mai 2017 den Betriebsrat über eine sogenannte Betriebsänderung und den damit verbunden wirtschaftlichen sowie sonstigen Folgen, die den Beschäftigten durch die Stilllegung der Strecke drohten, informierte.
Bereits im Vorfeld wurde veröffentlicht, dass durch die Stilllegung der Strecke mindestens acht Beschäftigte betriebsbedingt gekündigt werden müssten. Nach der Information der Geschäftsführung an den Betriebsrat, hatte die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sofort mit dem Betriebsrat die notwendigen Schritte eingeleitet und den Arbeitgeber unter Hinzuziehung der Gewerkschaft ver.di sowie eines Rechtsanwaltes, zu Interessensausgleich- und Sozialplanverhandlungen aufgefordert.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Verhandlungsaufnahme, gab es bereits im Sommer diesen Jahres mehrere konstruktive Verhandlungstermine zwischen Geschäftsführung, des Kreises, des Betriebsrat und ver.di sowie den Juristen. Am Ende konnte die Gewerkschaft gemeinsam mit dem örtlichen starken Betriebsrat eine sehr soziale Lösung für alle Beteiligten aushandeln. Diese sieht vor, dass kein einziger der langjährigen Mitarbeiter der Westerwaldbahn gekündigt wird. Im Rahmen eines Interessenausgleiches hat man sich auf interne zumutbare Versetzungen der Betroffenen unter Fortzahlung sämtlicher Bezüge einigen können.
Marko Bärschneider, Gewerkschaftssekretär ver.di Fachbereich Verkehr: "Angesichts der seit Jahren bestehenden Unsicherheiten der Beschäftigten im Güterverkehr, die jeden Tag um ihren Job bangen mussten, haben wir jetzt Klarheit und Ruhe schaffen können. Ich bin mir sicher das ein solches Ergebnis in vielen Betrieben umsetzbar ist, wenn alle Beteiligten sich über Ihre soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten bewusst sind. Betriebsrat, die Belegschaft und ver.di haben hier gemeinsam mit Erfolg für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen können,“ heißt es abschließende in der Pressemitteilung. |
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Nachricht vom 01.12.2017 |
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