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Nachricht vom 03.12.2017 |
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Kultur |
„Kleinode der Baukunst“: Kunst und Kultur geht weiter |
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Am Mittwoch, 29. November, eröffnete Landrat Michael Lieber im Rahmen der Reihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ die Ausstellung „Landkreis Altenkirchen: Kleinode der Baukunst“ von Werner Engelbert.
Die Ausstellung umfasst 110 Bilder des aus dem oberbergischen Waldbröl stammenden Künstlers Werner Engelbert, welcher am 25. Januar diesen Jahres im Alter von 81 Jahren verstarb. |
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Altenkirchen. 1935 in Waldbröl-Bruchhausen geboren, befasste er sich schon im jugendlichen Alter mit dem Zeichnen mit Feder und Tusche. Dies gelang ihm wie kaum einem anderen. Er zeichnete seine Werke mit enormer Präzision und Ruhe. Doch die Kunst war nicht sein einziges Talent, auch der Musik war Werner Engelbert sehr zugewandt – so war er sowohl als Kirchenorganist, Komponist, Dirigent und auch als Chorleiter aktiv.
Beruflich jedoch schlug Engelbert einen anderen Weg ein. Als Beamter war er in verschiedenen Funktionen und bei mehreren Dienststellen tätig, seit den 1970er Jahren auch als Stadtarchivar Waldbröls. Dabei verlor er Feder und Fässchen nicht aus den Augen. Wiederholt dienten seine Werke u. a. als Buch- bzw. Kalenderillustrationen oder fanden in Ausstellungen breiten Anklang. 1975 bis 1992 zeichnete er für 17 Kalender für das Bergische Land insgesamt über 200 Werke.
Auch dem Heimatverein des Kreises Altenkirchen stellte er zahlreiche Zeichnungen für das Heimatjahrbuch zur Verfügung. Insgesamt fertigte Engelbert in 60 Jahren über 2.000 Zeichnungen an.
Sein Stil ist geprägt von einem geübten Blick für Stimmung und Perspektive und Liebe fürs Detail. Er bewegte sich im Westerwald um Fachwerkhäuser, Kirchen, Schlösser und andere markante Gebäude zeichnerisch zu verewigen und damit auch nach Zerfall der Bauten künstlerisch zu archivieren.
Zwei Saxophonisten der Musikschule Altenkirchen gaben der Ausstellungseröffnung einen klangvollen Rahmen. Landrat Michael Lieber begrüßte die Gäste und lobte Werner Engelbert für seinen „unschätzbaren Beitrag zur überregionalen Heimatforschung“.
Anschließend kam Kreisarchivar Jacek Swiderski zu Wort. Werner Engelbert persönlich kennend, hielt er eine emotionale Rede in welcher auch er Werner Engelbert Wertschätzung für seine musischen und künstlerischen Begabungen entgegenbrachte. Er betonte die unvergleichliche Art der filigranen Federzeichnungen Werner Engelberts, wenngleich Engelbert sich selbst als Dokumentar, nicht als Künstler, sah. Werner Engelbert betrieb die Kunst nicht der Kunst wegen, sondern aufgrund des Bewahrens.
Nach einem abschließenden Musikstück lud Landrat Lieber die Gäste zu einem kleinen Umtrunk und einem Rundgang durch die 110 Bilder präsentierende Ausstellung ein.
Die Ausstellung ist bis zum 19. Januar 2018 von montags bis mittwochs 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. |
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Nachricht vom 03.12.2017 |
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