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Nachricht vom 04.12.2017 |
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Politik |
JU Betzdorf-Gebhardshain zur Parkplatzsituation am FvS-Gymnasium |
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Die Parkplatzsituation am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf/Kirchen stellt eine schwierige Situation dar, bei welcher gleich mehrere Parteien (Anwohner, Schüler, Schule, Stadt) in einen Konflikt geraten. Die Dialogbereitschaft aller Beteiligten ist von absoluter Notwendigkeit. |
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Betzdorf. Für die Schüler stellt die geringe Kapazität der Parkplätze am Gymnasium eine große Herausforderung dar. Auf knapp 200 Schüler, die mit dem Auto zur Schule fahren, kommen nur 96 Parkplätze. Die Schüler können lediglich in den Nebenstraßen auf den gekennzeichneten Parkflächen parken. Dort geraten die Schüler allerdings immer häufiger mit Anwohnern in Konflikte.
Die Junge Union nimmt die Anliegen der Anwohner ernst. „Wir wollen, dass jeder ohne Probleme vor seinem Haus einen Parkplatz findet“, konstatiert Christian Behler, Vorsitzender der Jungen Union Betzdorf-Gebhardshain, „allerdings muss auch die Seite der Schüler verstanden werden. Es kann nur eine Lösung geben, wenn die Konfliktparteien gemeinsam dran arbeiten.“ Eine Protestkation der Anwohner, bei der eine Seite der Struthofstraße mit Autos blockiert werden sollte, wurde seitens der Stadt auf Grund der Verkehrssicherheit untersagt.
Der JU-Kreisvorsitzende und ehemalige Schülersprecher des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Justus Brühl führt dazu aus: „Es kommen mehr Schüler als früher mit dem Auto zur Schule. Dies liegt einerseits an rasant gestiegenen Schülerzahlen. 2007 haben knapp 80 Schüler Abitur am FvSGy gemacht, 2016 etwa 180 Schüler. Andererseits sind die Stundenpläne der Oberstufenschüler dadurch individueller geworden. Fast kein Stundenplan ähnelt dem anderen, der Schulschluss fällt für jeden unterschiedlich aus. Fahrgemeinschaften lohnen sich daher nicht. Diese beiden Entwicklungen führen dazu, dass zu wenig Parkplätze vorhanden sind.“
„Der ÖPNV zur Schule ist sehr lückenhaft. Gerade für Schüler aus Friesenhagen oder Derschen, gibt es nicht genügend Anbindungen. Zudem muss das Busticket in der Oberstufe von den Schülern selbst bezahlt werden. Für sie rentiert sich der Nahverkehr nicht.“, ergänzt Christian Behler.
Für die Anwohner gibt es seit 2016 Parkausweise, mit welchen unbegrenzt auf den Parkflächen geparkt werden kann. Schüler hingegen können nur zwei Stunden auf den Parkplätzen bleiben. „In Klausurzeiten ist das nicht machbar“, berichtet Behler. Die Schüler nähmen oftmals Strafzettel in Kauf, weil es keine anderen Parkmöglichkeiten gibt. „Wir wünschen uns daher die Parkzeitverlängerung vormittags auf vier Stunden zu verlängern.“ Zudem werden ab 13 Uhr Parkplätze von Eltern blockiert, welche ihre Kinder abholen möchten, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kommt. Die JU hält eine Zone, in der Eltern ihre Kinder zur Schule bringen und abholen können für nahezu notwendig um den Verkehr zu entlasten. Diese könnte beispielsweise in der Kirchener Straße geschaffen werden.
Ungeklärte Zuständigkeiten zwischen Stadt und Landkreis für die Erschließung weiterer Parkflächen halten eine Lösung auf. Die Junge Union fordert daher, die entsprechenden Zuständigkeiten zu prüfen. Des Weiteren fordert sie die Prüfung der Möglichkeit, die Baugrundstücke im Bereich des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums anzumieten, um somit weitere Parkmöglichkeiten zu schaffen. (PM)
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Nachricht vom 04.12.2017 |
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