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Nachricht vom 04.12.2017 |
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Region |
Kirchenmusikalische Andacht zum Advent in Horhausen |
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Die Kirchenmusikalische Andacht zum Advent (Sonntag, 3. Dezember) in Horhausen setzte Akzente. Großes Lob gab es für Konzert der Kirchenchöre, Instrumentalkreis und Solisten. |
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Horhausen. Trotz winterlichem Wetter war die Pfarrkirche St. Maria Magdalena bei der traditionellen kirchenmusikalischen Andacht zum Advent gut gefüllt und die Kirchenbesucher wurden Zeugen eines wunderbaren Konzertes, bei dem die "Musica sacra" im Mittelpunkt stand. Unter der bewährten Gesamtleitung von Organist Thomas Schlosser präsentierten Chöre, Solisten und Instrumentalkreis ein brillantes Programm, dass die fundamentale Bedeutung von Kirchenmusik einfühlsam hervorhob.
Pastor Peter Strauch begrüßte die Besucher der kirchenmusikalischen Feierstunde und erklärte, dass die Weihnachtszeit mit Emotionen und Erinnerungen gefüllt sei. Eindrucksvoll schilderte er seine Kindheitserinnerungen an Weihnachten.
Werke von Bach und Telemann zum Auftakt
Zu Beginn des Konzertes lauschten die Zuhörer Johann Sebastian Bachs Orgelwerk: "Nun komm, der Heiden Heiland", dargeboten von Thomas Schlosser. Das bekannte Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert: "Mach hoch die Tür", sangen alle gemeinsam. Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores Horhausen (verstärkt um den Chor Willroth) begeisterten mit den Liedern: "Machet die Tore weit" und "Hoch tut euch auf". Eindrucksvoll war auch das Concerto a 4 (von Georg Philipp Telemann), aufgeführt von Dorothe Agerber, Marion Reingen (beide Querflöte), Anna Schutzeich (Violine) und Thomas Schlosser (Piano). Beim "Gloria Patri" (Franceseo Zagatti) überzeugten nicht nur der Instrumentalkreis, sondern auch die Solistinnen Astrid Enders, Anita Hüggelmeyer, Julia Sanner (alle Sopran), sowie Angelika Winter und Hannelore Klee (beide Alt).
Stimmgewaltig zeigte sich der Kirchenchor Neustadt
Kaplan Pater Jino Mathew erzählte, wie man Weihnachten in seinem Heimatland Indien feiert. Auch der Kirchenchor Neustadt bereicherte das Programm mit den festlichen Liedern: "Mache dich auf, werde Licht" und "Bereitet den Weg". Gleich im Anschluss brachte der Instrumentalkreis das Allegro (D-Dur) von J.C. Bach zu Gehör. Stimmungsvoll war auch das "Panis Angelicus" (César Franck), gesungen von vier Solistinnen (Sopran und Alt). Großen Gefallen fand ebenfalls der Singkreis mit seinen Liedern: "Öffnet die Tore", "Ehre sei dem König" und "Hosianna, sei gegrüßt". Als dritter im Bunde berichtete Gemeindereferent Achim Günther von seinen Kindheitserinnerungen an Weihnachten in Bad Kreuznach.
Rund 100 Stimmen erklangen
Zum Abschluss der kirchenmusikalischen Andacht dann der begeisternde Auftritt aller Gruppen gemeinsam. Rund 100 Stimmen erklangen bei den Werken: "Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn" (G.F.Händel) und "Der Herr ist mein Hirte" (Markus Pytlik). Mit anhaltendem Applaus dankten die Konzertbesucher den Gruppen und Gemeindereferent Achim Günther dankte allen mit Worten. Alfons Schmidt (Vorsitzender des Kirchenchores Horhausen) dankte ebenfalls und erinnerte an das 800jährige Bestehen der Gemeinde Horhausen. Die Chöre hatten noch zu Kaffee und Kuchen im Kaplan-Dasbach-Haus eingeladen. Dort lobte Ortsbürgermeister Thomas Schmidt das herrliche Konzert, dass bei den Feierlichkeiten "800 Jahre Horhausen" Akzente gesetzt habe.
Hintergrund: Weihnachten in Indien: Kaplan Pater Jino Mathew berichtet:
"Einige Leute haben mich gefragt, wie wir uns in meiner Heimat Indien auf Weihnachten vorbereiten. Sie fragten: Gibt es auch eine Adventsfeier? Weihnachtsmarkt?
Ja. Wir haben auch einen Weihnachtsmarkt. Aber es gibt keine Adventsfeier und keinen Glühwein. Bei uns ist die Adventzeit wie eine Fastenzeit. In der Adventszeit essen viele Familien keinen Fisch, kein Fleisch oder trinken keine Milch oder keinen Alkohol.
In dieser Zeit versuchen viele Menschen Gott nahe zu sein. Zu Hause wird jeden Tag der Angelus und der Rosenkranz gebetet. Viele bemühen sich, täglich die Heilige Messe mitzufeiern. Und als innere Vorbereitung beichten viele Menschen in der Adventszeit. So versuchen Christen in Indien sich innerlich auf Weihnachten vorzubereiten.
"Weihnachtsfreund"
Am 1. Dezember hängen wir einen Stern am Eingang des Hauses auf. Die Kinder machen den Stern selber mit Bambus. In der Schule bekommen wir einen „Weihnachts-Freund“ benannt. An Weihnachten treffen sich alle Verwandten im Hause der Großeltern. In der Nacht um 0 Uhr gehen wir in die Kirche und feiern Christmette.
Und das besondere ist, am Abend des 25. Dezembers besucht das Jesuskind uns. Das heißt, wir alle gehen mit der Figur vom Jesuskind zu unseren Nachbarn, egal ob, Hindu, Muslim oder Christen, und wünschen frohe Weihnachten. Dazu singen wir Weihnachtslieder, manchmal essen wir zusammen." (rsm) |
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Nachricht vom 04.12.2017 |
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