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Nachricht vom 18.08.2009
Region
Im Kräutergarten Inspirationen geholt
Zum Besuch im Kräutergarten in Horhausen hatte sich jetzt der Stammtisch der Landfrauen Flammersfeld angesagt. Dort holte man sich neue Inspirationen zum Thema Kräuter für die Küche und den eigenen Garten.
Horhausen. "Für jeden Geschmack ist ein besonderes Kraut gewachsen" - unter dieser Überschrift stand der Ausflug der Landfrauen Flammersfeld, die auf Einladung ihrer Vorsitzenden Doris Berger dem Duft der Kräuter nach Horhausen folgten. Im Kräutergarten trafen sich 20 Damen der Stammtischgruppe aus Flammersfeld und Umgebung, um sich neue Inspirationen zum Thema Kräuter für die Küche und für den eigenen Garten zu holen.
An diesem strahlend sonnigen Nachmittag im August boten Conny Martynski und Gabriele Andresen als Vertreterinnen der Kräuter-AG Horhausen eine interessante und kurzweilige Führung. Nach einer kleinen Einführung in die Geschichte des Kräutergartens, der vor fast vier Jahren innerhalb der Kampagne "Unsere Gemeinde is(s)t gesund und fit" als Musterkräutergarten entstanden ist, wurden die einzelnen Pflanzen in den Themen-Hochbeeten vorgestellt.
So tauschte man sich über die jahreszeitlich und regional unterschiedlichen Kräutermischungen für die "Frankfurter Grüne Soße" aus und konnte neben Verwendungshinweisen zum Currystrauch in der Küche (nur kurz mitkochen, vor dem Servieren entfernen) auch etwas über die entzündungshemmende Wirkung seiner ätherischen Öle erfahren. Auch schmeckt Schnittlauch nicht nur lecker im Salat, sondern enthält sehr viel Vitamin C, wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd und die Blätter verschiedener Duftgeranien wirken hustenstillend, antibakteriell und werden sogar als Heilmittel (Umckaloabo) verwendet. Allerlei interessante und praktische Hinweise auf die Verwendung von Blüten oder Pflanzenteilen verschiedener Wildkräuter in Speisen oder zur Linderung von kleinen Wehwehchen unterwegs (Spitzwegerich als "Wiesenpflaster") ergänzten die Führung mit dem Hinweis, nur wirklich bekannte Pflanzen am Wegesrand zu pflücken. Denn gerade Wildkräuter sollten nur als "Würze" in geringer Menge verwendet werden.
Zum Abschluss gab es unter dem Schatten spendenden Pflaumenbaum im Kräutergarten kühles Wasser mit selbst gemachten Holunderblütensirup und einem Spritzer Zitrone als Erfrischung, bevor sich die Landfrauen zu Kaffee und Kuchen ins Grenzbachtal verabschiedeten.
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