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Nachricht vom 22.01.2018
Sport
Handballer des SSV95 Wissen verlieren in Westerburg
Eine starke erste Halbzeit lieferten die Handballer des SSV95 Wissen gegen die HSG Westerwald, doch dann kam der Bruch im Spielverlauf und man verlor das erste Spiel des neuen Jahres mit dem Endstand 31:21.
Wissen/Westerburg. Die erste Partie im neuen Jahr verlieren die Herren des SSV auswärts gegen die HSG Westerwald nach einer starken ersten Halbzeit am Ende zu deutlich mit 31:21. In der zweiten Halbzeit führten viele Ungenauigkeiten zu einem Ergebnis, welches den Spielverlauf nicht wirklich gerecht abbildet.

Die lange Winterpause hatte man beim SSV mit einigen strategischen und technischen Einheiten genutzt, um die negativen Erfahrungen der ersten Spiele aufzuarbeiten. So war die vom Trainer angekündigte Marschroute für dieses Spiel auch nicht ganz gewöhnlich: Gräber wollte mit seiner jungen Mannschaft die eingeübten Taktiken und Spielzüge konsequent durchspielen, um so für die kommenden Spiele Routine zu sammeln. Dies sollte dennoch nicht bedeuten, dass man nicht alles geben würde, um die Punkte aus Westerburg zu entführen.

Zu Beginn der Partie tat sich der SSV mit dem Gegner schwer, so dass es nach vielen Angriffen mit einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten, erst nach sieben Minuten zum 2:2 kam. In den folgenden Minuten konnte der Gastgeber allerdings mit zwei Toren davon ziehen. Die im Vergleich zu den ersten Spielen der Mannschaft aus der Hinrunde defensiver aufgestellte Abwehr sollte hierbei helfen, den Abstand gering zu halten und das Aufbauspiel der HSG zu stören. Eine gute Abwehrarbeit in Verbindung mit dem gut aufgelegten Torhüter Daniel Reifenrath waren in dieser Halbzeit der Schlüssel, die Begegnung ausgeglichen gestalten zu können. Der Abstand von zwei Toren wurde von den SSV-Herren bis kurz vor Schluss der ersten Halbzeit aber wieder aufgeholt, so dass es in der 29. Spielminute zum 11:11 Ausgleich kam. Mit einer unglücklichen Situation aus Sicht der Gäste musste am Ende der ersten 30 Minuten dann doch noch ein Tor hingenommen werden, so dass beim Stand von 12:11 die Seiten gewechselt wurden.

Die positive Art der ersten Halbzeit, das aggressive Zupacken in der Abwehr und einige klug herausgespielten Chancen ließen die Herren positiv in die zweite Halbzeit blicken, in der man den Gegner vor neue Aufgaben stellen wollte.
Die Herren gingen voller Motivation in die zweite Halbzeit, hatte man doch in diesem Spiel eine breite Bank aufzubieten, auch wenn auf einige etatmäßige Spieler verzichtet werden musste. In den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild wie in der ersten. Die Gastgeber konnten zumeist eine zwei Tore Führung halten, die den SSV aber nicht aus der Ruhe brachte: Das Spiel wurden ruhig gestaltet, was auch vom Trainer in der Vorbesprechung und in der Halbzeitansprache gefordert wurde.

Was sich dann allerdings für die Zuschauer ab der 40. Spielminute bot, war eine vollkommen veränderte Mannschaft: Viele technische Fehler im Angriff und Ungenauigkeiten in der Abwehrarbeit in Verbindung mit einer härteren Gangart der HSG Westerwald in der Abwehr – was auch deutlich an den insgesamt sechs Zwei-Minuten-Strafen in der zweiten Halbzeit zu sehen ist – warfen die Mannschaft um Trainer Gräber komplett aus der Bahn. Größtes Manko war hier, dass der SSV nicht in der Lage war, die zahlreichen Überzahlsituationen auszunutzen und stattdessen ein wenig nachließen. Dies nutzten die Gastgeber souverän und konnten mit fünf Toren davonziehen. Eine Auszeit des SSV war hier in der 44. Minuten die Folge.

Matthias Gräber wollte versuchen den Rückstand abzubauen und setzte auf eine offene Abwehrvariante. Diese sollte allerdings nicht von Erfolg gekrönt sein, da die HSG den Vorspruch innerhalb der kommenden fünf Minuten zu vergrößern wusste. Durch diese unglückliche und auch teils unkonzentrierte Leistung des SSV musste man am Ende dann eine mit zehn Toren Differenz zu deutliche Niederlage hinnehmen.
Trainer Matthias Gräber resümiert das Spiel nach dem Abpfiff differenziert: „Zum einen haben wir heute in der ersten Halbzeit guten Handball gespielt, der uns auch nochmals zeigt, dass wir effektiv zusammenspielen können. Dem entgegen steht eine über weite Teile schwächere zweite Halbzeit, die uns hier eine deutliche Niederlage beschert hat. Wir versuchen mit den positiven Erfahrungen weiterzuarbeiten und versuchen diese im nächsten Spiel auf die kompletten 60 Minuten Spielzeit anzuwenden.“

In der kommenden Woche ist wieder Heimspielzeit. Die Herren des SSV95 Wissen empfangen dann die HSG Bad Ems/Bannberscheid III, die zurzeit auf Tabellenplatz drei stehen. Die Partie findet an diesem Tag in der Halle der BBS Wissen in der Dörnerstraße statt. (PM)

Es spielten: Reifenrath – Gräber (1), C. Hombach (4/2), Heidrich, Brenner (3), Pfeifer (1), Demmer (2), J. Rödder (1), Orthey, P. Hombach (6/2), Diederich (1), Henseler (2), M. Rödder.
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