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Nachricht vom 28.08.2009 |
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Region |
Dank und Anerkennung für scheidenden Klaus Roßbach |
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Dank und Anerkennung übermittelte die Ortsgemeinde Bruchertseifen an ihren langjährigen Ortsbürgermeister Klaus Roßbach für dessen 25-jähriges kommunalpolitisches Engagement. Roßbach war über 21 Jahre lang an der Spitze seiner Gemeinde. Er wurde jetzt feierlich verabschiedet und sein Nachfolger Jan Burbach wurde in sein Amt eingeführt. |
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Bruchertseifen. Zur Verabschiedung ihres langjährigen Ortsbürgermeisters Klaus Roßbach waren auf Einladung der Ortsgemeinde Bruchertseifen zahlreiche Weggefährten, Ratsmitglieder und Freunde erschienen, um die Verdienste und das Werk des ausgeschiedenen Gemeindechefs zu würdigen. Insgesamt 25 Jahre, davon vier Jahre als 1. Beigeordneter und danach ununterbrochen 21 Jahre als Ortsbürgermeister, war Klaus Roßbach kommunalpolitisch für die Ortsgemeinde Bruchertseifen tätig. Bei den im Juni stattgefundenen Kommunalwahlen hatte Klaus Roßbach nicht mehr kandidiert. Mit dem Ende der "Ära Roßbach" fand gleichzeitig auch ein Generationenwechsel statt, indem die Amtsgeschäfte an den in Urwahl gewählten 30-jährigen Jan Burbach übergeben wurden. Im festlich von Tamara Nell geschmückten Sportheim würdigte Ortsbürgermeister Jan Burbach seinen Vorgänger Klaus Roßbach als einen Mann, der es verstanden habe, unterschiedliche Interessen so zu bündeln, dass letztlich das Optimum für die Ortsgemeinde und die Bevölkerung erreicht wurde. Oft habe dabei das Wohl der Gemeinde und somit der Allgemeinheit vor dem Privaten gestanden. Es könnten sicherlich nur wenige ermessen, welche Arbeit, Belastungen und Entbehrungen mit einem solchen Ehrenamt verbunden seien, bekundete Jan Burbach. Oft hätten unterschiedliche Interessen, Meinungen und Charakteren unter einen Hut gebracht, Bürger beruhigt und unberechtigte Anliegen mit den Vortragenden eruiert und abgewägt werden müssen. "Alles Aufgaben", so Ortsbürgermeister Burbach, "die nicht nur Freude, sondern auch hin und wieder schlaflose Nächte bereiteten." Neben den einen oder anderen Schattenseiten hätten natürlich die zahlreichen mit dem ehrenamtlichen Engagement verbundenen freudigen Ereignisse überwogen. "Ortsbürgermeister Klaus Roßbach hat viel für die Gemeinde Bruchertseifen und die Bevölkerung erreicht", sagte Burbach. "Er kann sich somit zu Recht über die Erfolge freuen." Beispielhaft nannte Burbach die in der Amtszeit von Roßbach durchgeführten Kanalisationsarbeiten und die damit einhergehenden Erneuerungen von Gemeindestraßen, Errichtung eines Spiel- und Dorfplatzes in Bruchertseifen, Erweiterung der Friedhofshalle, Bau eines Sportheimes und Baumaßnahmen an der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 256 mit der Errichtung von Bürgersteigen und einer Überquerungshilfe. "Alle ehrenamtliche Betätigungen aufzuzählen", so Burbach, "würde den Rahmen des Abends sprengen. Es sind einfach zu viele." Auch der gesellschaftliche Aspekt sei für Roßbach immer ein wichtiges Anliegen gewesen. Für die Bewältigung des großen kommunalpolitischen Aufgabenkataloges zum Wohle der Ortsgemeinde und der Bevölkerung sprach Ortsbürgermeister Jan Burbach seinem Vorgänger unter dem Beifall der Anwesenden Dank und Anerkennung aus: "Danke, lieber Klaus." Als Erinnerung überreichte Burbach einiges an Literatur, damit das jetzige Mehr an Freizeit vom Ruheständler ausgefüllt werden kann; zudem Roßbach auch beruflich in den Ruhestand getreten ist. In den Dank wurde auch Roßbachs Ehefrau Reinhild mit aufgenommen, die im "Hintergrund" unterstützend beim ehrenamtlichen Engagement ihres Ehemannes mitwirkte, ihn begleitete und sicherlich auch manchmal wieder "aufbauen" musste. "Ohne Dich wäre sicherlich die Leistung Deines Mannes nicht möglich gewesen", sagte Burbach.
Rainer Buttstedt übermittelte als Bürgermeister sowie als Vorsitzender der Kreisgruppe des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz (GStB) ebenfalls ein herzliches Dankeschön für die langjährige gute und angenehme Zusammenarbeit mit Klaus Roßbach, der 20 Jahre auch Sprecher der Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm war. Buttstedt ging auf die Wichtigkeit des Ehrenamtes ein. Dies stelle eine wichtige und unverzichtbare Funktion im gemeindlichen Leben dar. Ohne ehrenamtliche Tätigkeiten käme die kommunale Selbstverwaltung zum Erliegen. Wichtig sei dabei, dass man immer anständig miteinander umgehe, trotz leidenschaftlichen Diskussionen und verschiedener Meinungen. "Man muss zu einem gemeinsamen Ziel kommen und sich jederzeit respektieren." Für den GStB überreichte Buttstedt eine Dankurkunde an Roßbach.
In bewegenden Worten dankte Roßbach seinen Weggefährten und Mitstreitern für die vielen Jahre des guten Miteinanders. Bei seinem Amtsantritt als Ortsbürgermeister am 25. Januar 1988 habe er "im Traum" nicht daran gedacht, dass es einmal einundzwanzig-einhalb Jahre werden. "Ich bin gerne Ortsbürgermeister gewesen, nicht zuletzt auf Grund des immer guten und sachlichen Klimas im Gemeinderat und der guten Zusammenarbeit mit der Hammer Verwaltung." Einen besonderer Dank gab Roßbach an seine Ehefrau Reinhild weiter. "Sie war nicht nur Telefonistin, Sekretärin und Einkäuferin für Geschenke, sondern auch Ansprechpartnerin und zuweilen auch Trösterin." (rö)
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Bürgermeister Rainer Buttstedt (links) überreichte eine Dankurkunde des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz an Klaus Roßbach. Fotos: Rolf-Dieter Rötzel |
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Nachricht vom 28.08.2009 |
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