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Nachricht vom 30.08.2009 |
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Region |
Rüddel: Internetkriminalität entschieden bekämpfen |
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Der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Erwin Rüddel, fordert ein entschlossenes Vorgehen gegen Internetkriminalität. Rüddel setzt sich für ein virtuelles Polizeipräsidium mit Beamten aus Bund und Ländern ein, das rund um die Uhr besetzt ist. |
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Region. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Internetkriminalität in Deutschland hat der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Erwin Rüddel, seine Unterstützung für den Vorschlag des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) nach der Einrichtung einer 110er-Notrufverbindungen im Internet und einem virtuellen Polizeipräsidium signalisiert. Hier könne das Land Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländer und dem Bundeskriminalamt aktiv werden, forderte Rüddel.
Nach dem Vorschlag des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, der als Terrorfahnder und Experte im Bereich organisiertes Verbrechen beim BKA arbeitet, sei eine 110er-Notrufverbindung im Internet technisch überhaupt kein Problem. So gebe es bereits derartige Module: Würden diese fest installiert, könnten Internetnutzer bei Verdacht auf eine strafbare Handlung oder strafbare Inhalte auf die 110 in der Symbolleiste klicken, so der Sicherheitsexperte. Diese Zeile könnte aktiviert werden, wenn Jugendliche beim chatten beispielsweise das Gefühl hätten, dass sich irgendwo ein Amoklauf anbahne, so Rüddel. Auch Spuren von Pädophilen oder Links- und Rechtsradikalen, Kreditkarten-Betrügern und Islamisten könnten so gesichert werden. Genutzt werden könnte diese Nummer auch, wenn Nutzer das Gefühl hätten, dass ihre Bankdaten durch Phishing ausspioniert würden.
Voraussetzung für ein solches Notrufsystem sei nach Expertenmeinung ein "virtuelles Polizeipräsidium", das rund um die Uhr mit Beamten aus allen Bundesländern besetzt sein müsste. Hier sollten Bundes- und Landeskriminalämter gemeinsam aktiv werden, forderte Rüddel. Mit einer solchen 24-Stunden-Bereitschaft, so Rüddel hätten die Polizeibeamten den großen Vorteil, dass beim Anklicken des Notrufs sofort die aktuellen Verbindungsdaten auf dem Rechner abgespeichert werden und sie sich direkt auf die elektronische Spur des mutmaßlichen Täters setzen könnten, bevor dessen Daten verloren gingen.
"Täglich nutzen über 42 Millionen Bürgerinnen und Bürger das Internet in Deutschland. Die Computerkriminalität nimmt täglich zu. Hier ist dringender Handlungsbedarf." |
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Nachricht vom 30.08.2009 |
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